In einer alternden Welt, wo Stress alltagsbedingt vorherrscht, sind Erkrankungen und Unwohlsein keine Seltenheit. Die Beschwerden reichen dabei von Rheuma über chronische Schmerzen bis hin zu Diabetes und anderen Zivilisationskrankheiten. Die Medizin erforscht seit Längerem alternative Mittel und Medikamente, mit denen sich die Beschwerden von Patienten lindern lassen. Als mögliche Alternative wird dabei seit einigen Jahren auch Cannabis diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
Was Cannabidiole sind und wo man sie kaufen kann
Sprechen wir von Cannabis, sind damit unterschiedliche Dinge gemeint. Zum einen gibt es THC, den wohl bekanntesten Inhaltsstoff von Cannabis, der in Form der weiblichen Blüten und in verschiedenen Präparaten erhältlich ist. Daneben wird auch das mit CBD abgekürzte Cannabidiol immer wichtiger. Es handelt sich um eine chemische Substanz, die natürlicherweise in der Pflanze vorkommt. Wegen einiger positiver Eigenschaften wird sie in der Medizin in unterschiedlichen Zusammenhängen genutzt. Möchte man Produkte mit diesem Wirkstoff erwerben kann man, um Cannabidiol zu kaufen, eine Apotheke aufsuchen. Präparate mit CBD sind bei speziellen Fachhändlern kaufbar und werden als Tropfen, zum Inhalieren, Extrakte und in weiteren Formen angeboten. Sie werden grundsätzlich immer von einem Arzt verschrieben. Dieser kann den genauen Gesundheitszustand seines Patienten am besten einschätzen. Die Anwendungsgebiete sind hierbei unterschiedlich. Patienten müssen vor dem Kauf das Rezept schicken. Im Anschluss erhalten sie ein Angebot von der Apotheke für das gewünschte Produkt.
Chronische Schmerzen und Krämpfe
Vor allem chronisch kranke Schmerzpatienten sprechen auf die Behandlung mit Cannabidiol an. Einer der häufigsten Gründe für eine Verschreibung sind Krebserkrankungen. Diese gehen mit Tumorschmerzen und Begleiterscheinungen durch die Chemotherapie einher. Gemäß wissenschaftlichen Untersuchungen sprechen einige Patienten auf die Behandlung mit Cannabis an. Die Anwendung betrifft auch andere Betroffene mit chronischem Schmerz. Patienten mit Multipler Sklerose sind ebenso ein Bestandteil des Anwendungskreises, für den nach ärztlicher Beratung die Einnahme mit medizinischen Präparaten der Cannabispflanze sinnvoll sein kann. Für Personen mit Gelenkschmerzen, wie sie etwa bei Gicht oder Rheuma vorherrschen, wird der Einsatz von CBD zurzeit ebenso erforscht.
Psychische Erkrankungen
Wer unter Schizophrenie leidet, muss in der Regel auf Psychopharmaka zurückgreifen. Die Wissenschaft untersucht zurzeit aber ebenso die begleitende Therapie mit Cannabis. Klinische Studien mit Patienten geben Hinweise darauf, dass die Anwendung von CBD-haltigen Präparaten psychotische Phasen abmildern kann. Ob eine Anwendung in der breiten Masse der Betroffenen möglich ist, wird zurzeit noch erforscht. Die ersten positiven Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit der Untersuchung natürlicher Medikamentation.
Chronisches Erschöpfungssyndrom
Die Folge von hartnäckigen Viruserkrankungen oder überstandenen Krebserkrankungen kann die Entwicklung chronischer Müdigkeit sein. Sie geht einher mit massiven Schlafproblemen, ständiger Ermüdung, aber auch Schmerzen und anderen negativen Begleiterscheinungen. In der Regel müssen Patienten lange Jahre in Reha und Physiotherapie. Weil Cannabidiol entzündungshemmende und beruhigende Wirkungen besitzt, wird dessen Einsatz für Menschen mit diesen Symptomen zurzeit untersucht. Individuell berichten Betroffene von einer Verbesserung ihrer Beschwerden durch die Einnahme von cannabishaltigen Produkten. Ob für einen selbst diese Therapie geeignet ist, muss schlussendlich immer der Arzt klären.
Fazit
Schlussfolgernd lässt sich sagen, dass Cannabidiol ein natürliches Mittel mit breitem Wirkungsspektrum ist. Zahlreiche Studien sprechen dafür, dass das Extrakt aus der Hanfpflanze Menschen bei ihren individuellen Krankheitsbildern helfen kann. Es ist jedoch kein alleiniges Allheilmittel, sondern sollte immer in Zusammenhang mit der Standardtherapie als begleitendes Präparat angesehen werden.
