Hautpflege im Frühling

Trockene Heizungsluft, fehlendes Licht und dicke Kleidung machen unserer Haut im Winter zu schaffen. Spätestens mit Frühlingsbeginn werden die Auswirkungen der Strapazen sichtbar: Fahle, blasse Haut, vermehrte Faltenbildung und unangenehm trockene Hautstellen kommen zum Vorschein.

Inhaltsverzeichnis

Rundum-Pflegeprogramm

Ein auf den Hauttyp abgestimmtes Pflegeprogramm kann einige Probleme lindern. Dabei ist es wichtig, zu wissen, was der eigenen Haut guttut und was nicht. Sensible Haut reagiert zum Beispiel häufig empfindlich auf häufige Peelings. Etwas fettigere Haut braucht dagegen meist keine allzu reichhaltige Pflege.

Porentiefe Reinigung

Der erste Schritt auf dem Weg zur frischen, rosigen Frühlingshaut ist eine gründliche Reinigung. Die tägliche Reinigung sollte sowieso nicht vernachlässigt werden, Schmutz, Make-Up-Reste und Schweiß müssen unabhängig von der Jahreszeit jeden Abend beseitigt werden. Ein gründliches Peeling entfernt zudem überflüssige Hautschüppchen und bereitet die Haut auf die folgende Pflege vor. Ein individuelles Peeling lässt sich auch einfach selbst herstellen. Je nach Hauttyp kann beispielsweise Kaffee verwendet werden oder eine Olivenöl-Zucker-Mischung.

Feuchtigkeitspflege und Sonnenschutz


Feuchtigkeit ist das A und O für gepflegte, glatte Haut. Nach einem Peeling kann die Haut die Feuchtigkeit besonders gut aufnehmen und speichern. Im Frühjahr und Sommer ist zudem der Lichtschutzfaktor wichtig. Auch wenn die Sonne noch nicht stark erscheint, die UV-Strahlen können die Haut dennoch schädigen. Ideal ist eine Tagescreme mit integriertem Lichtschutzfaktor. Sobald wieder T-Shirts getragen werden: nicht vergessen, die Arme ebenfalls einzucremen! Das sorgt für eine schöne Bräune und mindert das Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen. Zur Hautkrebsvorsorge ist der Einsatz von Sonnenschutzmitteln ebenfalls wichtig.

Massagen

Massagen sind nicht nur wohltuend und entspannend, sondern können sich auch positiv auf das Hautbild auswirken. Regelmäßige Gesichtsmassagen fördern die Durchblutung und den Lymphfluss und können Falten vermindern. Auch Massagen mit sogenannten Gua Sha Steinen liegen derzeit im Trend und verleihen der Haut einen rosigen Schimmer. Die Steine werden in der traditionellen chinesischen Körperpflege eingesetzt und bestehen in der Regel aus Heilsteinen wie Rosenquarz oder Jade.

Was tun bei Hautproblemen?

Wer unter chronischen Hautproblemen leidet, kann diese nicht mit einfachen Hausmitteln wie einem Peeling oder einer Massage in den Griff bekommen. Bei vielen Hauterkrankungen sind zudem die Ursachen und Auslöser unklar. Daher können in vielen Fällen lediglich die Symptome behandelt werden.

Ein Beispiel hierfür ist die Schuppenflechte. Zunächst ist zu klären: Was ist Schuppenpflechte? Schuppenflechte ist eine entzündliche Hautkrankheit. Sie ist chronisch, das heißt, sie tritt schubweise immer wieder auf. Der Fachbegriff lautet Psoriasis. An verschiedenen Stellen des Körpers entstehen sogenannte Plaques, rote, juckende Stellen, die meist von weißen Schuppen abgegrenzt sind. Wichtig zu wissen: Schuppenflechte ist nicht ansteckend. Sie ist auch kein Zeichen von mangelnder Hygiene. Schuppenflechte kann jeden treffen, Betroffene sollten daher auf keinen Fall sozial ausgegrenzt werden. Die richtige Pflege der betroffenen Hautstellen ist besonders wichtig, um das Jucken zu lindern und den Heilungsprozess zu fördern.

Auch Neurodermitis oder Akne sind weit verbreitete Hautkrankheiten, die spezielle Pflege benötigen. Wer betroffen ist, sollte die mit dem Dermatologen vereinbarte Pflegeroutine nicht durchbrechen. Auch geplante Massagen, Peelings oder sonstige Kuren sollten im Voraus immer mit dem Dermatologen abgeklärt werden, um keine Verschlimmerung der Erkrankung zu riskieren.

Jürgen Wandler
Experte im Bereich Gesundheit, Ernährung & Medizin: Jürgen Wandler ist leidenschaftlicher Gesundheitstrainer sowie Experte im Bereich der Diätologie und Ernährungsmedizin. Da Ernährungsbedingte Erkrankungen von Jahr zu Jahr zunehmen, möchte er sein Wissen mit möglichst vielen Menschen teilen um einen Rückgang des Negativtrends verzeichnen zu können.