Das geliebte Menschen in unserem Umfeld schwer erkranken und dadurch abhängig werden, wünscht sich niemand. Dennoch passiert es etlichen Deutschen und das jeden Tag. Der geliebte Partner oder die eigenen Eltern, aber auch gute Freunde und Kinder kann es betreffen.
Von einem Tag auf den anderen oder auch schleichend werden Menschen von der Hilfe anderer abhängig. Es gibt viele Wege wie man diese schwierige Zeit meistern kann.
Betreuung von Zuhause oder in einer Einrichtung?
Wenn Angehörige Pflege oder gar eine 24-Stunden Betreuung benötigen ist häufig eine der Ersten Fragestellungen die sich Betroffene stellen, wie diese Pflegebetreuung stattfinden soll.
Die Betreuung zuhause ist nicht immer die beste Option. Gerade wenn räumlich einfach nicht so viele Möglichkeiten gegeben sind, ist es vielleicht sinnvoll den permanenten oder temporären Wohnraum auf eine Pflegeeinrichtung zu verschieben.
Wenn allerdings nur die Zeit dagegenspricht, geliebte Menschen zuhause zu behalten kann es eventuell eine Möglichkeit sein eine 24- Stunden Betreuung zu engagieren. Hierbei ist es möglich gut ausgebildete Fachkräfte aus Osteuropa einzustellen, und dies zu einem verhältnismäßig niedrigen finanziellen Aufwand. Bedenken Sie aber, falls Sie sich für die Betreuung zuhause entscheiden kann es sein, dass Sie einiges an Utensilien wie Medizinprodukte und Möbel anschaffen müssen. Häufig benötigt werden zum Beispiel Verbandsmaterialien und spezielle Pflegebetten.
Pflege im trauten Heim – diese Möglichkeiten haben Sie…
Wenn Sie sich für die Pflege zuhause entscheiden gibt es einige hilfreiche Angebote die Ihnen die Betreuung vereinfachen werden.
Viele Apotheken bieten die kostenlose Lieferung von Medikamenten an die private Adresse an. Hierzu können Sie sich bei Ihrer Stammapotheke beraten lassen.
Auch die Lieferung von Lebensmitteln und Getränken ist heutzutage sehr einfach zu installieren. Online finden Sie sicherlich auch einen Anbieter der diesen Service in Ihrer Nähe ausführt. Hierbei haben Sie die Wahl ob sie einzelne Zutaten beispielsweise bei einem Supermarkt bestellen oder ganze fertige Mahlzeiten bestellen. Somit ist eine ausgewogene Ernährung sehr einfach zu gewährleisten.
Auch die Anschaffung einer Haushaltshilfe kann sehr sinnvoll sein. Besonders wenn die Kranke Person alleine wohnen soll/will. Die Haushaltshilfe übernimmt Aufgaben wie das Putzen der Wohnung oder das Waschen der Wäsche. Unter bestimmten Bedienungen, werden die Kosten für eine Solche Arbeitskraft von der Krankenkasse übernommen.
Pflegearten – für jede Situation das richtige!
Für jede Art von Bedürfnis gibt es ein passendes Pflegeangebot.
Ambulante Pflege:
Diese Art von Pflege ist dann die Richtige, wenn der/die Betroffene die eigene Körperpflege oder die Haushaltspflege nicht mehr selbständig verrichten kann. Hierbei kommt ein Pflegemitarbeiter mehrmals wöchentlich oder gar täglich vorbei und unternimmt diese Tätigkeiten.
Kurzzeitpflege:
Wenn die ambulante Pflege nicht ausreicht, weil eine 24-Stunden Pflege benötigt wird, kann von der Krankenkasse den Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung übernommen werden.
Private Krankenpflege:
Sollte eine 24-Stundenpflege über einen langen Zeitraum benötigt werden, dann lohnt es sich einen privaten Pfleger anzustellen der bei der Erkrankten Person wohnt. Dieser Pfleger kümmert sich dann um den Erkrankten also um die persönliche Hygiene und die Versorgung mit Medikamenten oder eventueller Wunden. Aber auch die Pflege der Wohnräume und das Waschen der Wäsche, werden von dieser Arbeitskraft übernommen. Auch auf die Freizeitgestaltung kann dieser Pfleger nach Wunsch großen Einfluss nehmen.
Was zahlt die Versicherung?
Die Höhe der Ersatzzahlungen der jeweiligen Versicherungen hängen vom Grad der Erkrankung und von der Art der Versicherung ab.
Die gesetzliche Versicherung übernimmt in der Regel die Kosten für Medikamente, ärztliche Behandlungen, Krankentransporte, ambulante Pflege und Reha-Aufenthalte.
Die häusliche Pflege wird von der gesetzlichen Versicherung maximal bis zu vier Wochen übernommen. Und das auch nur unter bestimmten Voraussetzungen. Dazu zählen eine ärztliche Bescheinigung und ein Nachweis darüber, dass niemand im Familien- oder Freundeskreis aushelfen kann.
Sollten Sie länger häusliche Pflege beanspruchen müssen, können Sie mit Ihrem Arzt eventuell einen Pflegegrad beanspruchen.
Wenn geliebte Menschen in eine schwierige Situation geraten, fällt es oft nicht leicht ganz klar zu denken. Doch auch in schweren Situationen wie diesen, ist es wichtig Ruhe zu bewahren um die besten Entscheidungen zu treffen. Denken Sie stets daran, dass wir in Deutschland ein sehr gut funktionierendes Sozialsystem haben, durch dass jeder ausreichend Unterstützung erhalten wird.
Ruhe ist in schweren Lebensphasen das wichtigste und hilft sowohl Ihnen als auch Ihren Liebsten Kraft zu kranken und gesund zu bleiben/werden.