Kein Sättigungsgefühl zu haben, kann für die Betroffenen zu einem Problem werden. Sie können einfach nicht aufhören zu essen. Das führt nicht nur zu einer höheren Aufnahme von Kalorien und somit auch zu einer Gewichtszunahme, sondern kann auch einen ernsthaften medizinischen Hintergrund haben.
Betroffene sprechen meist jedoch sehr ungern darüber und wissen oftmals nicht, wie sie gegen den ständigen Hunger vorgehen können. Aus diesem Grund haben wir uns ausführlich über das Thema „Kein Sättigungsgefühl“ informiert und nachfolgend alle wichtigen Informationen, sowie wertvolle Tipps zusammengetragen.
Inhaltsverzeichnis
Was tun bei keinem Sättigungsgefühl? – 6 Tipps
Das Völlegefühl, das sich oftmals nach dem Essen einstellt, ist für Menschen, die kein Sättigungsgefühl empfinden, ein Fremdwort. Wer sich nicht satt fühlt, ist zudem auch oftmals verunsichert. Neben dem Gang zum Arzt, können auch die folgenden sechs Tipps helfen, wieder ein normales Sättigungsgefühl zu empfinden.
Appetitzügler
Appetitzügler oder auch Anorektika, haben die Wirkung den Appetit zu hemmen. Entsprechend dem jeweiligen Präparat und dessen Wirkungsweise wird entweder das Hungerzentrum gehemmt oder das Sättigungsgefühl im Hypothalamus, der sich im Gehirn befindet, beeinflusst.
Wenn Sie also kein Sättigungsgefühl empfinden, kann die Einnahme eines solchen Präparates helfen. Wir haben in diesem Bereich schon mehrere Mittel getestet und möchten Ihnen nachfolgend einen Appetitzügler empfehlen, der uns in der Wirkung positiv überzeugt hat.
Durch seine speziell ausgewählten Inhaltsstoffe werden Heißhungerattacken vermieden und der Appetit auf Dauer gehemmt. Dies wurde uns in unserem Selbsttest, welchen Sie in unserem Beitrag über Appetitzügler finden können, noch einmal bestätigt.
Bewusst Essen für ein besseres Sättigungsgefühl
Auch das bewusste Essen kann dazu verhelfen, ein besseres Sättigungsgefühl zu empfinden. Wer kein Sättigungsgefühl verspürt, achtet auch nicht darauf, was und wie viel gegessen wird. Das ist aber ein wichtiger Punkt, um sich satt zu fühlen. Die Portionen sollten nicht zu groß sein und aus ausgewogenen sowie gesunden Lebensmitteln bestehen.
Menschen, die über kein Sättigungsgefühl verfügen, essen oftmals wahllos verschiedene Lebensmittel und achten dabei auch nicht darauf, ob diese gesund und ausgewogen sind. Bewusst zu essen bedeutet auch, zwischen Hunger und Appetit unterscheiden zu können – ein wichtiger Punkt, der mit dem Problem, kein Sättigungsgefühl zu empfinden, oftmals vernachlässigt wird.
Im weiteren Verlauf dieses Artikels stellen wir Ihnen weitere Informationen zur Verfügung, die Ihnen Aufschluss darüber geben, wie Sie zwischen Hunger und Appetit unterscheiden können. Der wichtigste Punkt für das bewusste Essen ist jedoch, langsam zu essen. Denn das Sättigungsgefühl setzt immer zeitversetzt ein und braucht, in der Regel, 20 Minuten bis es eintritt. Durch das langsame Essen und durch das richtige Kauen merken Sie rechtzeitig, wann der Magen voll ist.
Kleinere Teller
Auch kleinere Teller können dabei helfen, das eigene Sättigungsgefühl wieder besser zu empfinden. Wer also kein Sättigungsgefühl mehr spürt, kann auf einen kleinen psychologischen Trick setzen, der auf visuelle Reize begründet ist. Denn diese haben eine enorme Wirkung auf das Sättigungsgefühl. Kleinere Teller sorgen dafür, dass die Nahrungsmenge auf diesen größer aussieht. So fühlt man sich, trotz einer kleineren Portion, schneller satt.
Geschirr-Farben beeinflussen unser Sättigungsgefühl
Auch wenn es komisch klingt: Selbst die Farbe des Geschirrs hat einen Einfluss auf unser Sättigungsgefühl. Dies wurde in einer Studie an der Cornell Universität in Ithaka (New York) herausgefunden. In dieser wurde belegt, dass Menschen mehr essen, wenn die Nahrung auf dem Teller die gleiche Farbe hat, wie der Teller, auf dem die Speisen
angerichtet wurden.
Eine Studie an der Universität in Basel hat zudem herausgefunden, dass die Farbe Rot eine besondere Wirkung auf das Sättigungsgefühl hat. Die Forscher vermuten, dass der menschliche Körper diese Farbe als Warnsignal interpretiert und entsprechend weniger Nahrung aufnimmt und sich dennoch satt fühlt. Wer also kein Sättigungsgefühl empfindet, sollte darüber nachdenken die Farbe des Geschirrs anzupassen.
Ausreichend Trinken
Trinken ist grundsätzlich wichtig für den menschlichen Organismus. Am Tag sollte der Körper mit mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit versorgt werden. Und wer kein Sättigungsgefühl empfindet, sollte noch einmal intensiver über die eigene Flüssigkeitszufuhr nachdenken.
Nicht selten ist es gar nicht der Hunger, der den Magen zum Knurren bringt, sondern Durst. Sehr viele Menschen verwechseln Durst mit Hunger und führen dem Körper Nahrung zu, obwohl dieser nach Flüssigkeit verlangt. Wenn Sie also erst vor kurzem gegessen haben und der Magen beginnt schon wieder zu knurren, sollten Sie erst einmal ein Glas Wasser oder Tee trinken. Verschwindet das Hungergefühl nach 10 Minuten, hat der Körper eindeutig Durst und nicht Hunger gehabt.
Appetit und Hunger unterscheiden
Kein Sättigungsgefühl zu verspüren, bedeutet auch, sich den Unterschied zwischen Appetit und Hunger bewusst zu machen. Hunger ist immer ein angeborener Reflex und ein körperliches Verlangen nach Nahrung. Durch Hunger wird der Mensch vor Unterernährung geschützt.
Der Appetit hingegen ist ein psychischer Zustand, der aus Lust oder Verlangen auf bestimmte Lebensmittel besteht. Den Unterschied zwischen Hunger und Appetit zu kennen, ist enorm wichtig für das eigene Sättigungsgefühl. Hunger stellt sich meist erst drei bis vier Stunden nach der letzten Mahlzeit ein. Das psychische Verlangen kann jederzeit auftreten.
Allerdings sollte man lernen, den psychischen Bedürfnissen nicht immer wieder nachzugeben. Wenn kein Sättigungsgefühl vorhanden ist, kann auch oftmals nicht zwischen Appetit und Hunger unterschieden werden. Der Körper wird dann auch mit Nahrung versorgt, wenn er diese gar nicht benötigt.
Was sind häufige Ursachen für kein Sättigungsgefühl mehr?
Kein Sättigungsgefühl zu spüren, kann unterschiedliche Ursachen haben. In den meisten Fällen leiden die Betroffenen an einem gestörten Hunger- und Sättigungsmechanismus. Auch diese Störung kann wiederum aus verschiedenen Gründen entstehen. Lesen Sie nachfolgend die häufigsten Gründe, die im Zusammenhang mit dem Problem „Kein Sättigungsgefühl“ auftreten können.
Falsche Essgewohnheiten
Wenn der Hunger- und Sättigungsmechanismus gestört ist, kann die Ursache in den meisten Fällen in falschen Essgewohnheiten zu finden sein. Oftmals werden diese falschen Gewohnheiten bereits in der Kindheit entwickelt. Nicht selten bekommen Kinder zu hören, dass der Teller leergegessen werden muss.
In diesem Fall werden die Kinder dazu gezwungen, weiter zu essen, obwohl der kindliche Magen bereits voll ist. Durch das Weiteressen, obwohl der Magen schon ausreichend gefüllt ist, wird das eigene Hungergefühl gestärkt und kann mit der Zeit falsch empfunden werden. Mit der Zeit verlernen diese Kinder auf die Signale des Körpers zu hören und verspüren bereits in jungen schon kein Sättigungsgefühl mehr.
Neben der Angewohnheit den Teller immer leerzuessen, kann auch das schnelle Essen dazu führen, dass kein Sättigungsgefühl mehr wahrgenommen werden kann. Durch die schnelle Nahrungsaufnahme kann sich der Körper nicht direkt auf ein Sättigungsgefühl einstellen. Denn die entsprechenden Signale erreichen das Gehirn nicht in dem Tempo, in dem die Nahrung den Magen erreicht.
Kein Sättigungsgefühl zu haben, kann zudem auch die Ursache von Mahlzeiten sein, die immer zu einer bestimmten Uhrzeit eingenommen werden. In diesem Fall wird nach der Zeit gegessen und nicht, wenn der Körper Hunger hat. Wer dies über einen längeren Zeitraum praktiziert, wird irgendwann kein Sättigungsgefühl mehr wahrnehmen können.
Kein Sättigungsgefühl durch großen Magen
Auch ein zu großer Magen kann die Ursache sein, weshalb kein Sättigungsgefühl mehr empfunden werden kann. Von Natur aus hat der Magen ein Volumen, das pro Mahlzeit nur eine bestimmte Menge an Nahrung aufgenommen werden kann. Wer aber immer wieder über den Hunger hinaus isst, gibt dem Magen so die Möglichkeit sich viel leichter auszudehnen.
Obwohl die Menge der Nahrung ausreicht, kann durch den ausgedehnten
Magen kein Sättigungsgefühl mehr wahrgenommen werden. Die Betroffenen essen also immer weiter, obwohl der Magen bereits ausreichend gefüllt ist. Die Ausdehnung des Magens kann auch krankhafte Züge annehmen und somit zu weiteren gesundheitlichen Beschwerden führen.
Krankheiten und Tabletten
Wenn sich kein Sättigungsgefühl mehr einstellt, sollte auch darüber nachgedacht werden, ob ein Arzt konsultiert wird. Denn hinter der nicht mehr vorhandenen Sättigung können sich auch Krankheiten, wie Probleme mit der Schilddrüse oder eine Leptinresistenz verstecken. Und auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten kann dazu führen, dass die Sättigung nicht mehr oder nur noch bedingt empfunden werden kann.
Verstärktes Hungergefühl durch Schlafmangel
Wenn sich kein Sättigungsgefühl mehr zeigt, kann auch Schlafmangel Schuld daran sein. Schlaf ist lebenswichtig für den Körper – nicht nur für die Erholung, sondern auch um viele Vorgänge und Abläufe im Körper gewährleisten zu können. Im Gehirn befinden sich zahlreiche Neurotransmitter, wie Orexin.
Bekommt der Körper zu wenig Schlaf, erhöht sich der Orexin-Spiegel und es kommt zu einem gesteigerten Hungergefühl. In diesem Fall kann bereits ausreichend Schlaf schon dafür sorgen, dass sich das Problem „Kein Sättigungsgefühl“ in positiver Weise verändert.
Was ist der Unterschied zwischen Hungergefühl und Heißhunger?
Neben Appetit und Hunger sollte auch zwischen Hungergefühl und Heißhungerattacken unterschieden werden. Letztere sind der Drang nach etwas Süßem, Salzigen, Fettem oder anderen bestimmten Lebensmitteln. Heißhungerattacken können auch einen medizinischen Hintergrund haben und stehen oftmals damit in Verbindung kein Sättigungsgefühl zu spüren.
So treten diese Attacken nicht selten in Verbindung mit körperlichen und psychischen Erkrankungen sowie bei einer hormonellen Veränderung auf. Hat der Körper Hunger verlangt der Organismus nach irgendwelchen Lebensmitteln, um diesen zu stillen.
Heißhungerattacken hingegen kennzeichnen sich, wie schon erwähnt, dadurch, dass Lust oder Verlangen auf bestimmte Lebensmittel verspürt wird, wie beispielsweise Schokolade, Fast-Food, Eis etc. Treten Heißhungerattacken ein, zeigen sich diese oftmals durch Symptome wie Schwitzen, einen hohen Puls, Schwindel oder Nervosität.
Bei dem richtigen Hunger hingegen sind viele verschiedene biochemische Prozesse beteiligt. Oftmals verspüren wir bei Hunger ein starkes Magenknurren. Auch kann es zu einem erhöhten Speichelfluss sowie Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und zittrigen Händen kommen.
In den meisten Fällen spüren wir den Hunger als Erstes im Bauch – der Magen ist leer und zieht sich leicht zusammen. Wenn wir richtig hungrig sind, kreisen unsere Gedanken auch verstärkt ums Essen. Wenn Sie kein Sättigungsgefühl empfinden, sollten Sie darüber nachdenken, ob Sie sich bisher ausreichend mit Hunger, Heißhunger und Appetit auseinandergesetzt haben und diese voneinander unterscheiden können.
Diese 3 Regeln für ein natürliches Sättigungsgefühl gibt es
Sich einfach nicht mehr satt zu fühlen, ganz gleich wie viel und wie oft gegessen wird, kann sehr belastend werden. Insbesondere, wenn sich die vermehrte Nahrungsaufnahme auch auf der Waage widerspiegelt. Wenn Sie kein Sättigungsgefühl spüren und es dafür keine medizinische Indikation gibt, können Sie mit den folgenden drei Regeln wieder lernen, wie es sich anfühlt, wenn Sie satt sind.
Geregelte Essenszeiten
Einer der wichtigsten Punkte, um das eigene Sättigungsgefühl zu verbessern, sind geregelte Essenszeiten. Menschen, die kein Sättigungsgefühl empfinden, essen oftmals sehr unregelmäßig. Die Mahlzeiten werden nicht selten in Hektik eingenommen und hin und wieder werden auch ganze Mahlzeiten ausgelassen, die anschließend durch diverse Zwischenmahlzeiten ersetzt werden.
Dabei ist die regelmäßige Nahrungsaufnahme wichtig, um den Blutzuckerspiegel auf einem konstanten Level zu halten. Auf diese Weise lassen sich auch Heißhungerattacken vorbeugen. Unser Sättigungsgefühl setzt erst nach ca. 20 Minuten ein. Wenn langsamer und bewusster gegessen wird, kann die Gefahr umgangen werden, den Magen innerhalb von kurzer Zeit zu überfüllen – ohne dies zu merken.
Zudem kann es auch hilfreich sein, während des Essens ab und zu eine Pause einzulegen. Sofern Sie satt sind, sollten Sie mit dem Essen aufhören – auch wenn der Teller noch nicht leer ist. Sie können die Reste beispielsweise für eine weitere Mahlzeit nutzen.
Vermeide Fertigprodukte bei keinem Sättigungsgefühl
Wenn Sie kein Sättigungsgefühl haben, sollten Sie ab sofort auf Fertigprodukte und Fast-Food verzichten. Auch wenn diese Lebensmittel sehr verlockend sind, da es schnell geht, sollten diese aus dem Speiseplan gestrichen werden. Denn diese Nahrungsmittel bestehen aus Zucker und Geschmacksverstärkern.
Durch diese Kombination kommen die Geschmacksnerven vollkommen durcheinander und lösen entsprechend auch einen erhöhten Belohnungseffekt im Gehirn aus. Das Gehirn entwickelt eine Art Sucht nach diesen Lebensmitteln und möchte nicht mehr aufhören. Wir essen also automatisch mehr von Fertigprodukten, als unser Körper eigentlich benötigt.
Zudem finden sich in den Fertigprodukten und insbesondere auch im Fast-Food viel mehr Kalorien, als unser Körper mit einer Mahlzeit aufnehmen sollte.
Keine Zwischenmahlzeiten
Neben den geregelten Essenszeiten ist es zudem unerlässlich auf Zwischenmahlzeiten zu verzichten, wenn sich das Sättigungsgefühl wieder einstellen soll. In der heutigen Zeit greifen wir öfters mal zu einem kleinen Snack. Und vor allem Menschen, die kein Sättigungsgefühl haben, legen während des Tages mehrere Zwischenmahlzeiten ein. Statt sich aber einen Snack zu gönnen, sollte lieber ein Glas Wasser getrunken werden. Wie Sie lesen konnten, verwechseln wir häufig den Durst mit Hunger. Die Zwischenmahlzeiten des Tages sollten ab sofort also durch ausreichend Flüssigkeitszufuhr ersetzt werden.
Häufig gestellte Fragen
Kein Sättigungsgefühl zu spüren, kann für die Betroffenen mit einem großen Leidensdruck einhergehen. Denn die vermehrte Nahrungsaufnahme geht auch meist mit einem deutlichen Anstieg des Gewichtes einher. Nicht immer sind es jedoch nur Essgewohnheiten oder die falsche Lebensweise, die dazu führen, dass man sich überhaupt nicht mehr satt fühlt. In den folgenden Fragen und Antworten finden Sie noch weitere Informationen zum fehlenden Sättigungsgefühl und dessen Ursachen.
Wann sollte ich zum Arzt?
Vor allem psychische Belastungen, wie Stress, können dazu führen, dass das Sättigungsgefühl eingeschränkt ist. Denn diese Belastungen entziehen dem Körper eine Menge Energie und können dazu führen, dass der Organismus mehr Nährstoffe benötigt. Sollten Sie aber dauerhaft kein Sättigungsgefühl verspüren, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen, um mögliche Erkrankungen ausschließen zu können.
Hat man schwanger kein Sättigungsgefühl mehr?
In der Schwangerschaft befindet sich der Körper in einer Art Ausnahmezustand. Entsprechend kann es auch vorkommen, dass das Sättigungsgefühl gestört ist. Viele Frauen haben während der Schwangerschaft das Gefühl und auch Bedürfnis für zwei zu essen.
Allerdings sollten auch schwangere Frauen auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten, um nicht zu viel Gewicht während der Schwangerschaft zuzunehmen. Denn Übergewicht kann eine Gefahr für Mutter und Kind darstellen.
Ist fehlendes Sättigungsgefühl eine Krankheit?
Kein Sättigungsgefühl zu haben, ist an sich keine Erkrankung. Allerdings kann ein gestörtes und zu oft auftretendes Hungergefühl ein Anzeichen für verschiedene Krankheiten sein. Probleme mit der Schilddrüse oder auch das PWS-Syndrom sorgen dafür, dass die Betroffenen sich nicht mehr satt fühlen und mehr Nahrung zu sich nehmen, als eigentlich nötig.
Habe ich wegen meiner Periode kein Sättigungsgefühl?
Häufig leiden auch Frauen während der Periode darunter, dass sie kein Sättigungsgefühl empfinden. Während der Periode sind verschiedene Hormone, wie Östrogen und Progesteron, durcheinander. Östrogen wirkt häufig als appetithemmend. Progesteron hingegen wirkt appetitfördernd.
Diese beiden Hormone treffen während der Periode aufeinander. Während der Zeit des Eisprungs steigt das Östrogenlevel an und das Progesteron bleibt niedrig. In dieser Zeit ist das Sättigungsgefühl bei Frauen vorhanden. Kurz bevor die Blutung eintritt, sinkt das Östrogen aber und das Progesteron steigt enorm an. Die Folge sind gesteigerter Appetit und Heißhunger.
Entsprechend kann es durchaus vorkommen, dass Frauen während der Periode kein oder nur ein unzureichendes Sättigungsgefühl haben. Neben den Hormonen verändert sich auch der Metabolismus während der Periode. Das bedeutet, dass der Körper während der Periodenblutung zwischen 250 und 350 Kalorien mehr am Tag benötigt. Der Körper benötigt diese zusätzliche Energie, um die Gebärmutterschleimhaut zu erneuern und unbefruchteten Eibläschen abzusondern.
Hat man in den Wechseljahren kein Sättigungsgefühl?
Während der Wechseljahre stellt der weibliche Körper die Fettverteilung und den Energieverbrauch um. Entsprechend nehmen viele Frauen während dieser Zeit zwei bis vier Kilos zu. Der Energie-Grundumsatz geht zurück und nicht selten nehmen Frauen während dieser Zeit an Gewicht zu, obwohl sie weiterhin die normale Kalorienzufuhr zu sich nehmen.
Während der Wechseljahre sinkt die Produktion der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron enorm ab. Entsprechend kann es durch diese hormonelle Veränderung dazu kommen, dass die Betroffenen kein Sättigungsgefühl mehr empfinden oder dieses zumindest nicht mehr so empfinden können, wie früher.
Kann Diabetes die Ursache für kein Sättigungsgefühl sein?
Das Hormon Leptin hat einen direkten Effekt auf den Glukosestoffwechsel und während einem Diabetes kann dieses Hormon nicht mehr im Körper produziert werden bzw. fehlt es gänzlich. Leptin wird im Körper benötigt, um das Auftreten von Hungergefühlen zu hemmen.
Zudem reguliert das Hormon auch den menschlichen Fettstoffwechsel. Nur durch dieses Hormon können wir uns nach einer Mahlzeit satt fühlen. Ist eine Leptinresistenz oder ein Diabetes vorhanden, verspüren die Betroffenen nach der Mahlzeit kein Sättigungsgefühl.
Fazit
Menschen, die kein Sättigungsgefühl empfinden, sind oftmals verunsichert. Allerdings muss dahinter nicht immer eine ernsthafte Erkrankung stecken. Oftmals sind es auch falsche Ess- und Lebensgewohnheiten, die dazu führen, dass wir ein ständiges Hungergefühl verspüren. Auch psychische Belastungen können für einen gewissen Zeitraum dazu führen, dass wir uns einfach nicht mehr satt fühlen.
Sie können mit den einfachen Tipps und Regeln, die wir Ihnen vorgestellt haben, Ihr Sättigungsgefühl zurückerlangen. Durch unseren vorgestellten Appetitzügler können Sie zudem die Nahrungsaufnahme einschränken und sich somit nach den Mahlzeiten wieder satt fühlen. Für das Problem „kein Sättigungsgefühl“ gibt es also verschiedene Lösungen, die Sie nutzen können.