Hanf ist eine sehr alte Kulturpflanze – Schon lange vor unserer Zeitrechnung war er vor allem in China, Indien und Ägypten ein Gewächs, welches sich durch eine Vielzahl von Vorzügen auszeichnete. Sowohl Stängel als auch Blätter, Blüten und Samenkörner sind verwertbar.
So wurden aus den Fasern robuste Stoffe genäht und aus den Samen wohlschmeckende Öle gepresst. Blätter und Blüten können zu aromatischen Tees aufgebrüht werden. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war Hanf der hauptsächliche Bestandteil zahlreicher wirksamer Schmerzmittel!
Inhaltsverzeichnis
Hanf und seine zahlreichen Vorzüge
Mit dem fast weltweit geltenden Verbot gerieten die positiven Eigenschaften der Hanfpflanze in Vergessenheit. Erst in der jüngsten Vergangenheit erlebt Hanf eine Renaissance.
Inzwischen bröckelt in einigen Ländern der Bann. In Kanada, vielen US-Bundesstaaten und einigen weiteren Ländern der Erde darf die Pflanze wieder legal angebaut werden. Und auch die neue Bundesregierung denkt daran, das Verbot zu kippen.
Warum ist Hanf so wertvoll?
Hanf in der Ernährung
Bei diesem Aspekt tun sich vor allem die Hanfsamen hervor, die mittlerweile in Supermärkten, Reformhäusern und in spezialisierten Online-Shops wie z. B. https://www.zamnesia.com/de/ erhältlich sind. Folgende Inhaltsstoffe des Superfoods sind dabei besonders wertvoll für eine ausgewogene Ernährung:
- Spurenelemente wie Kalzium, Eisen, Kalium und Magnesium.
- Ballaststoffe, die einen starken Sättigungseffekt bewirken. Dadurch eignen sich Hanfsamen hervorragend als Bestandteil von Diäten.
- Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken können.
- Hanfsamen weisen alle essenziellen Aminosäuren auf.
- Sie enthalten die Vitamine B1, B2 und E. Diese können den Stressabbau unterstützen und zur Regeneration der Muskeln beitragen.
- Die Samen des Hanfes beinhalten die seltene Gamma-Linolensäure, die der Entgiftung des Körpers Vorschub leistet.
- Hanfsamen enthalten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die die Zellerneuerung unterstützen.
Durch die vielen wertvollen Inhaltsstoffe stehen Hanfsamen in dem Ruf, das Immunsystem zu stärken und einen entscheidenden Beitrag zum allgemeinen Wohlbefinden zu leisten. Zudem sollen sie bei prämenstruellen Beschwerden wie Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Krämpfen hilfreich sein.
CBD als sinnvolles Nahrungsergänzungsmittel
Seit einiger Zeit macht der Wirkstoff CBD (Cannabidiol) von sich reden. CBD wird in der Mehrheit als CBD-Öl vertrieben. Den Cannabinoiden, so werden die Wirkstoffe des Hanfs genannt, werden entspannende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften zugesprochen.
Hanf verbessert die Böden und schont die Umwelt
Seit 1996 darf Nutzhanf in Deutschland wieder angebaut werden. Dabei handelt es sich um Sorten, welche den Richtlinien der EU entsprechen und die einen THC-Gehalt (Tetrahydrocannabinol) von 0,2 % nicht überschreiten. THC ist das Cannabinoid, welches psychoaktive Wirkungen auslöst. Hanf wird in vielen Fällen im ökologischen Anbau gezüchtet, da besonders Bio-Konsumentinnen und -Konsumenten darauf ansprechen.
Die Pflanze ist weitestgehend anspruchslos, genügsam, robust und kommt ohne künstliche Bewässerung aus. Sie wächst praktisch überall und bedarf keines chemischen Düngers, da sie resistent gegen eine Vielzahl von Krankheiten und Schädlingen ist sowie selbstständig den Unkrautbewuchs unterdrückt. Hanf besitzt eine Pfahlwurzel, die sich dazu eignet, den Grundwasserspiegel nicht absinken zu lassen. Damit verbessert Hanf auch die Fruchtbarkeit und die Struktur der Böden.
Hanf als nachwachsender Rohstoff
Hanf ist schnell wachsend und erzeugt in kurzer Zeit eine Menge Biomasse, die fast gänzlich verwertbar ist. Dabei laugt die Pflanze die Böden auch als Monokultur nicht aus. Hanf wächst schneller als Bäume und bindet dabei relativ viel CO2. Inzwischen erkennen immer mehr Industriebetriebe die Vorzüge des Hanfes.
Hanf als Erdöl-, Baumwoll- und Zelluloseersatz
Hanföl gilt in vielen Bereichen als vollwertiger Ersatz von Erdöl. So lassen sich eine große Anzahl von Kunststoffen produzieren, die nicht auf dem fossilen Brennstoff basieren.
Zudem hat Hanf Eigenschaften, die Textilindustrie zu revolutionieren. Die Pflanze besitzt im Vergleich zu Baumwolle einen weitaus geringeren Wasserbedarf. Letztlich ist Hanf dazu geeignet, anstatt Holz in der Zellulose- und Papierproduktion verwendet zu werden.
Hanf als Dämmstoff
Schon seit einiger Zeit wird Hanf dazu genutzt, hochwertige Dämmstoffe herzustellen. Die Hohlfasern mit ihrem ausgeprägten Lufteinschluss besitzen eine ähnliche Wärmespeicherung wie Schurwolle. Sie speichern Körperflüssigkeit und geben sie ohne Geruchsbildung nach außen ab. Da die Fasern eine keimtötende Wirkung besitzen, eignen sie sich auch für Allergiker.