Hautkrankheiten: Ein Überblick

Krankheiten oder Probleme mit der Haut sind ein häufig verschwiegenes Thema, dabei leiden Betroffene gleich mehrfach. Nicht nur die Krankheit ist belastend, auch das ständige Verstecken gegenüber der Außenwelt schlägt aufs Gemüt. Aber welche Hautkrankheiten gibt es eigentlich und was ist bei ihnen zu beachten? Nachfolgend werden die häufigsten Hautprobleme genauer vorgestellt.

Einfache Hautwucherungen müssen kein Problem darstellen – aus Sicherheitsgründen sollten sie jedoch regelmäßig überprüft werden. Bildquelle: @ Matt Moloney / Unsplash.com

Hautwucherungen: Stets genauer unter die Lupe nehmen

Sie sind besonders belastend, obwohl nicht alle von ihnen auf eine ernsthafte Krankheit zurückzuführen sind. Dennoch fallen Hautwucherungen auf und stören Betroffene somit besonders. 

Besonders drastisch sind natürlich Muttermale. Sie können sich zu Hautkrebs weiterentwickeln, wenn die Voraussetzungen stimmen. Allerdings sind nicht alle Muttermale automatisch gefährlich, wenngleich sie alle ein Risiko zum Hautkrebs beinhalten. Wer Muttermale besitzt, der sollte den Hautkrebscheck des Haus- oder Hautarztes unbedingt nutzen. Selbst ein auffälliges Muttermal lässt sich noch gut entfernen, streuen die Zellen allerdings, kann sich der Krebs im ganzen Körper ausbreiten. 

Ein anderes Thema sind eher harmlose Wucherungen. Zu ihnen zählen Blutschwämme, die meist sehr rechtzeitig kurz nach der Geburt entfernt werden. Aber auch Warzen oder die im Volksmund als Fadenpickel bezeichneten Konstrukte sind ein Thema. Gut ist, dass sich Warzen recht gut eigenständig behandeln lassen. Bei den meisten Typen handelt es sich um Dornwarzen, die schlichtweg täglich mit einer speziellen Tinktur bestrichen werden, bis sie schließlich abfallen. 

Neurodermitis: Im Alltag eine deutliche Belastung

Diese Hautkrankheit ist nicht allein auffällig, sie ist für den Betroffenen ein echtes Problem. Neurodermitis löst starken Juckreiz aus, doch sich zu jucken, verstärkt das Problem nur noch. Der Auslöser kann vielseitig sein, von Allergien auf Schimmelsporen bis hin zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist alles möglich. Aber wie wird die Krankheit behandelt? 

  • Pflege – die Haut sollte täglich mit rückfettenden Produkten behandelt werden. Trockene Haut entwickelt zu gerne die Krankheit. 
  • Vermeidung – die Auslöser für den neuen Schub müssen natürlich, wie bei allen Allergien, vermieden werden. 
  • Juckreiz – spezielle Lotionen minimieren den Juckreiz und vermindern somit die Gefahr von Entzündungen. 
  • Immuntherapie – mitunter kann eine spezielle Immuntherapie helfen. Dies ist allerdings nur bei allergischer Neurodermitis möglich. 

Beim Verdacht auf Neurodermitis sollten Betroffene stets einen Arzt aufsuchen und die Problematik abklären lassen. 

Weitere Krankheitsbilder

Es gibt darüber hinaus noch weitere Hautkrankheiten. Zwei von ihnen sind besonders bekannt:

  • Akne: Der Schrecken der Jungend

Akne ist ein Leiden, das schon viele junge Menschen kennen. Von den typischen Pickeln in der Pubertät ist die Akne allerdings weit entfernt; sie muss wirklich behandelt werden, denn die entzündlichen Prozesse unter der Haut können bleibende Spuren hinterlassen. Antibiotikahaltige Salben können die akute Entzündung eindämmen, spezielle Aknesalben sollen das Leiden insgesamt lindern. Diagnostiziert der Arzt Akne, so sind auch spezielle Medikamente sinnvoll. Teilweise gibt es sie als Tabletten, wobei die Anwendung innerlich die Akne in Schach halten kann, wenn andere Maßnahmen nicht greifen. Auch die Lichttherapie soll hilfreich sein, doch gehört diese Maßnahme nicht zu den üblichen Krankenkassenleistungen. 

  • Schuppenflechte: Leider noch nicht heilbar

Schuppenflechten sind ein anderes Hautproblem, welches viele Menschen, egal welchen Alters, betrifft. Die Psoriasis kann am ganzen Körper auftreten und ist wohl nicht heilbar. Die Erkrankung äußert sich durch schuppige und erhabene Stellen auf der Haut, die nicht selten jucken, brennen oder auch bluten. Viele Patienten leiden durch diese Erkrankungen auch an psychischen Einschränkungen. Dieser Nebeneffekt taucht gerade dann auf, wenn die Schuppenflechte sichtbar ist. Es gibt zwei Typen. Typ 1 tritt vor dem vierzigsten Lebensjahr auf, Typ 2 später. Eine direkte Heilung ist nicht möglich, doch lassen sich die Akutphasen mit der richtigen Therapie verkürzen und eindämmen. Von Salben, Lotionen bis hin zu Medikamenten gibt es etliche Hilfsmittel. Wichtig ist jedoch, den Auslöser zu finden. Etliche Patienten entwickeln einen neuen Schub, wenn sie falsche Lebensmittel zu sich nehmen. 

Fazit – Hautkrankheiten sind vielfältig

Wenngleich jeder Erwachsene schon einmal eine Häufung von Pickeln erlebt, sind ausgewachsene Hautkrankheiten eine vollkommen andere Situation. Gerade die juckenden und brennenden Schuppenflechten und die Neurodermitis belasten Betroffene massiv, zumal es noch keine vollständige Möglichkeit der Heilung gibt. Mit der richtigen Behandlung wird es jedoch leichter, damit zu leben. Muttermale und Hautkrebs sind eine weitere Problematik, die einer regelmäßigen Vorsorge bedarf. 

Experte im Bereich Gesundheit, Ernährung & Medizin: Jürgen Wandler ist leidenschaftlicher Gesundheitstrainer sowie Experte im Bereich der Diätologie und Ernährungsmedizin. Da Ernährungsbedingte Erkrankungen von Jahr zu Jahr zunehmen, möchte er sein Wissen mit möglichst vielen Menschen teilen um einen Rückgang des Negativtrends verzeichnen zu können.

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