Nutzen von CBD-Öl und Produkten

Den Begriff »CBD« hat wohl jeder schon einmal gehört oder gelesen. Die entsprechenden Produkte sind bekannt und sprichwörtlich in aller Munde. Doch auch abseits von CBD-Öl werden Hanf- und Cannabisprodukte angeboten und stets beliebter. Ähnlich wie die Pilze auf dem verbotenen Markt schießen Anbieter wie Pilze aus dem Boden. Aber auf was sollten Verbraucher generell achten und was ist rund um die Nutzung von CBD und Co. wissenswert? Dieser Artikel schaut sich das einmal an. 

Es kommt auch auf die Qualität an

Hanfprodukte sind größtenteils gesund. Ein handelsübliches Hanföl besitzt eine große Menge an ungesättigten Fettsäuren, also den Omega-Fettsäuren. Diese wirken sich immens positiv auf den Organismus aus. Auch Hanfsamen im Müsli sind nicht nur lecker, sondern gesund. Tee aus den Blättern oder Blüten der Hanfpflanze ist gesund, lecker und verhilft zu einem guten Schlaf. In Sachen Qualität bietet hier der Justbob-Onlineshop besondere Möglichkeiten.

Wenn es jedoch um das echte Cannabidiol, also die CBD-Produkte geht, kommt es speziell auf die Qualität an: 

  • Bio – der Anbau der Pflanzen muss den reinen Bio-Richtlinien folgen. Das heißt, es dürfen weder chemische Dünger noch Pflanzenschutzmittel verwendet werden. Rückstände dieser Produkte könnten über das Extraktionsverfahren oder andere Verarbeitungsformen in das Endprodukt gelangen. 
  • EU-Anbau/Herstellung – der Nutzhanf muss in der EU angebaut worden sein. Nutzhanf unterliegt bestimmten Kriterien, die beispielsweise regeln, dass der THC-Anteil, also der Stoff, der psychoaktive Wirkungen auslöst, unter 0,2 Prozent liegt. Auch die Herstellung der Produkte sollte in der EU erfolgen, damit eine Reinheit garantiert ist. 
  • Herstellungsverfahren – für CBD sollte die CO2-Extraktion genutzt werden. Rückstände sind somit fast ausgeschlossen, zudem wird das meiste Cannabidiol aus der Pflanze gewonnen. 

Wie stark die Wirkung von beispielsweise CBD-Öl ist, hängt indes von der Konzentration und dem Menschen an sich ab. Anfängern wird meist ein Öl mit zehn Prozent CBD empfohlen, da es gut hoch- und herunterdosiert werden kann. Allerdings lässt sich hier keine klare Linie ziehen. Einige Menschen reagieren extrem auf das CBD und sind nach einem Tröpfchen 10-prozentigem CBD unbrauchbar müde, während andere gar nichts spüren oder nur eine Schmerzlinderung erfahren und ihren Alltag leben können. Das Einschleichen, also langsame Gewöhnen des Körpers, an das CBD ist daher unumgänglich. 

Wer CBD-Produkte für Tiere verwendet, der greift auf dreiprozentige Konzentrationen zurück. Doch Vorsicht: Zwar wird diese Konzentration auch für Kinder angeboten, doch Katzen dürfen beispielsweise kein Terpene-haltiges CBD erhalten, da sie Terpene nicht verdauen können. Aus diesem Grund werden die CBD-Produkte für Menschen, Hunde und Katzen strikt getrennt und unterschiedlich hergestellt. 

CBD: Nützlicher Helfer in der Hausapotheke?

Wie nützlich CBD ist, darüber streiten sich die Fachleute. Fakt ist allerdings, dass die Studienlage zum reinen CBD sehr übersichtlich ist, da Cannabis bislang eher in Verbindung mit THC in den Laboren bedacht wurde. Alleinstehende Studien sind somit sehr selten oder beruhen auf eine Probandenzahl, die wissenschaftlich als »geringfügig« eingestuft wird. Dennoch gibt es erste Ansätze: 

  • Hilfreich – CBD-Produkte sind, bei höherer Konzentration (ab 10 Prozent) und regelmäßiger Anwendung bei Schmerzleiden, Schlaflosigkeit, Entzündungen und Immunproblemen hilfreich. 
  • Alzheimer – es gibt erste Ansätze, dass CBD den Fortschritt von Alzheimer- und Demenzerkrankungen verlangsamen kann. 
  • Gelenkerkrankungen – bei Arthrose, wie auch bei schmerzhaften Muskelerkrankungen, kann CBD das Schmerzempfinden deutlich lindern. Eine Heilung ist natürlich nicht möglich, doch lässt sich die Lebensqualität erhöhen. 
  • Epilepsie – bei bestimmten Formen von Epilepsie konnten Studien herausarbeiten, dass die Einnahme von CBD hilfreich ist und die Notwendigkeit von Medikamenten absenkt. Aber: Jeder Fall ist einzeln zu betrachten. 
  • Krebs – wenngleich Studien herausfanden, dass Cannabidiol das Wachstum ganz spezieller Krebsformen hemmt oder gar Zellen abtötet, ist CBD kein Anti-Krebsmittel. Sicher ist, dass es die Nebenwirkungen herkömmlicher Therapien abmildert, sodass Patienten die Chemotherapien besser überstehen. 

Viele Privatpersonen haben seit dem Aufkommen des CBD-Hypes ihre eigenen Tests durchgeführt. Während bei menschlicher Nutzung immer die Frage ist, ob der Mensch nicht eine Wirkung spürt, weil er an diese glaubt, ist die Placebowirkung bei Tieren schlichtweg ausgeschlossen. Fakt ist, dass CBD gerade bei Hunden und Katzen mit chronischen und schmerzhaften Erkrankungen zwar keine Verbesserung der Krankheit an sich erwirkt, doch die Schmerzen deutlich lindert. Ein Placeboeffekt ist in diesem Fall ausgeschlossen, da die Tiere nicht beeinflussbar an eine Wirkung glauben können. 

Wie sieht die Rechtslage in Deutschland aus?

In Bezug auf Cannabis hinkt Deutschland der Welt mitunter hinterher. Das sollte sich in dieser Legislaturperiode zwar ändern, doch noch gelten äußerst strikte Regeln, die auch das CBD betreffen: 

  • THC-Gehalt – der darf keinesfalls über 0,2 Prozent liegen. Höhere Konzentrationen sind gesetzeswidrig, wobei hier vermutlich die Rechtslage für den Cannabiskonsum greift: Der Verzehr ist nicht strikt verboten, der Besitz legitimiert, der Verkauf/Kauf jedoch verboten. 
  • Deklaration – CBD darf in Deutschland rein als Lebensmittel oder Kosmetikprodukt vertrieben werden, nicht aber als Gesundheitsprodukt. 
  • Kosten – die Kosten für CBD trägt immer der Kunde selbst. Es ist schon nur in Ausnahmesituationen möglich, medizinisches Cannabis verschrieben und bezahlt zu bekommen, CBD wird von den Kassen gar nicht anerkannt. 

Aktuell scheint es nach wie vor eine Problemlage zu geben: Die weltweite Agenda gegen Cannabis der letzten Jahrzehnte die gesamte Pflanze und ihren Nutzen in Verruf gebracht hat. Kaum jemandem ist beispielsweise bekannt, dass es verschiedene Hanfsorten gibt oder dass längst nicht alle Pflanzen überhaupt fähig sind, THC zu generieren. Dies ist schade, denn die Pflanze an sich war schon den ägyptischen Pharaonen als Heilpflanze bekannt. Mittlerweile ändert sich das Blatt, sodass zu hoffen ist, dass eventuell auch CBD von den Kassen als Alternative zu Schmerzmitteln anerkannt wird. 

Fazit – CBD ist nicht gleich Cannabis

Es ist eine Pflanzengattung, dennoch sind die Produkte völlig unterschiedlich. Gutes CBD enthält kein THC, macht also weder high noch süchtig. Dafür scheint es sehr gute Auswirkungen auf den Körper oder gesundheitliche Prozesse zu haben, die nun nach und nach belegt werden. Dennoch bleibt das CBD bislang im Schattenbereich und wird einzig als Lebensmittelzusatz angeboten – eine Sicherheit für die Händler. 

Experte im Bereich Gesundheit, Ernährung & Medizin: Jürgen Wandler ist leidenschaftlicher Gesundheitstrainer sowie Experte im Bereich der Diätologie und Ernährungsmedizin. Da Ernährungsbedingte Erkrankungen von Jahr zu Jahr zunehmen, möchte er sein Wissen mit möglichst vielen Menschen teilen um einen Rückgang des Negativtrends verzeichnen zu können.

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