Mehr Freude im Homeoffice

Die Zeit innerhalb des heimischen Büros kann schneller als man glaubt zu einem wahren Albtraum werden. Gerade dann, wenn man eine professionelle Atmosphäre gewöhnt ist, die man nach harten Stunden voller Arbeit entspannt hinter sich lassen kann. Innerhalb der eigenen vier Wände ist es nicht leicht, auf Anhieb eine ähnlich professionelle Atmosphäre zu schaffen. Somit fällt es schwer, sich zu konzentrieren und es ist kaum möglich, etwaige Ablenkungen auszublenden. Doch auch dann, wenn das Zimmer verschlossen wird und sämtliche Ablenkungen aus dem Blickfeld verschwinden, kommt es hin und wieder zu Schwierigkeiten, mit denen man eigentlich am Arbeitsplatz nicht rechnet.

Fakt ist, dass die Heimarbeit nach einem vollkommen anderen Level an Disziplin verlangt. An den meisten Arbeitsplätzen ist es nicht ohne weiteres möglich, seine Pausen selbst zu wählen. Zu Hause, vor allem dann, wenn man nicht an irgendwelche langweiligen Konferenzen gebunden ist, gibt es keinerlei Kontrollen. Der Gang zum Kühlschrank ist verlockend und vielleicht sitzt man sich sogar vor den Fernseher, weil einen die Spannung einer Dokuserie mitreißt. Wer seine Arbeitszeit selbst bestimmt, der hat es schnell mit derartigen Problemen zu tun. Schon nach wenigen Tagen gelingt es nicht mehr, mit dem Tempo der täglichen Anforderungen Schritt zu halten. Schnell bedeutet das eine dauerhafte Überforderung, die sogar in einem Burnout enden kann. Wer selbst nicht gerade gut darin ist, sich eigene Tagespläne zurechtzulegen, der muss alles Mögliche dafür tun, seinen Arbeitsplatz zu Hause so einzurichten, dass dieser förmlich zum Arbeiten verleitet. Das ist nicht gerade leicht, denn viele Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Auf diese Elemente kommt es am heimischen Arbeitsplatz an

Ein wichtiger Faktor, den wahrscheinlich jeder kennt, der im Sitzen arbeitet und seinen Blick auf einen Bildschirm heftet, ist der Komfort. Auch wenn sich ein Bürostuhl während der Arbeit vielleicht ganz gemütlich anfühlt, zeigen sich mitunter im Laufe der Tage die ersten Probleme. Der Nacken schmerzt und man hat vielleicht einen Großteil seiner Beweglichkeit eingebüßt, ohne es unmittelbar zu bemerken. In einem solchen Fall sind rückenfreundliche und flexible Schreibtische eine hervorragende Lösung. Bei monotoner Arbeit ist es wichtig, die Sitzposition regelmäßig zu ändern. Wer immer gekrümmt vor seinem Rechner sitzt, der leidet schon nach kurzer Zeit an verkürzten Muskeln und hat Schmerzen. Sport als Ausgleich ist die beste Lösung, aber es ist verständlich, dass nicht jeder die Zeit dazu hat. Vor allem dann, wenn sich nach der Arbeitszeit um die Kinder gekümmert werden muss und Fitnessstudios ohnehin geschlossen sind, muss alles dafür getan werden, dass der Arbeitsplatz allen nötigen Komfort bietet.

Folgeschäden verhindern und früh aktiv werden

Beim Verbessern des Arbeitsplatzes darf keine Zeit verloren werden. Wer sich frühzeitig um eine gesunde Position und um das Ausblenden von Ablenkungen kümmert, der kommt zumeist Schmerzmitteln und psychischen Belastungen aus. Egal, wo man seiner Arbeit nachgeht und wann, die eigene Gesundheit muss immer an erster Stelle stehen. Es gilt, Warnsignale und Anzeichen für Beeinträchtigungen früh zu erkennen. Die Arbeit im Homeoffice bringt gewisse Probleme mit sich, das heißt aber nicht, dass sich diese nicht auch bewältigen lassen.

Jürgen Wandler
Experte im Bereich Gesundheit, Ernährung & Medizin: Jürgen Wandler ist leidenschaftlicher Gesundheitstrainer sowie Experte im Bereich der Diätologie und Ernährungsmedizin. Da Ernährungsbedingte Erkrankungen von Jahr zu Jahr zunehmen, möchte er sein Wissen mit möglichst vielen Menschen teilen um einen Rückgang des Negativtrends verzeichnen zu können.