10 Ratschläge wie Sie ihren Teller aufbauen sollten

Immer weniger Menschen essen bewusst. Anstatt, dass jene Lebensmittel auf dem Teller landen, die der Körper tatsächlich brauchen würde, wird er durch ungesundes Essen ersetzt. Das macht zwar satt und verschafft eine gewisse Befriedigung, ist jedoch alles andere als Gesund. Der Teller sollte daher entsprechend mit gesunden Lebensmitteln aufgebaut sein. Es spricht zwar nichts dagegen gelegentlich etwas zu essen, was nicht so gesund ist, das sollte allerdings die Ausnahme und nicht die Regel sein.

Inhaltsverzeichnis

Besser essen, wir alle müssen es versuchen

Der Körper ist eine Hochleistungsmaschine, die täglich unvorstellbare Dinge vollbringt. Der Vorteil ist, dass viele Abläufe automatisiert sind und nicht bewusst durchgeführt werden müssen. Gesunde Ernährung ist für viele Menschen negativ behaftet und eher mit einer Strafe verbunden. Dieses Denkmuster muss allerdings aus den Köpfen verschwinden. Denn der Versuch unsere Ernährung mit einigen einfachen Änderungen zu verbessern, ist der erste Schritt in die richtige Richtung und sogar zum gewünschten Gewicht.

So bauen Sie ihren Teller richtig auf

Teller richtig aufbauen

Was auf dem Teller landet sollte einer bestimmten Struktur folgen. Viele haben vielleicht schon einmal etwas von der Ernährungspyramide gehört. Diese Pyramide ist so aufgebaut, dass jene Lebensmittel, die für den Körper sehr gut und wichtig sind an der großen Basis sind und jene, die nicht so gut sind an der Spitze. Genau so sollten Sie auch den Teller aufbauen und gesunden Lebensmitteln den Vorzug geben.

Obst und Gemüse

Unverzichtbar in einer gesunden Ernährung sind Obst und Gemüse. Sie sollten auf jedem Teller landen. Die Form, wie sie zubereitet sind, spielt allerdings eine große Rolle. Nicht immer muss roh die beste Wahl sein, denn es gibt durch aus Inhaltsstoffe, die in verarbeiteter Form wie gekocht besser verdaulich sind, vorwiegend ist frisches und unverarbeitetes Obst besonders gesund. Wird Gemüse gekocht, sollten schonende Zubereitungsarten wie Garen gewählt werden.

Vollkornprodukte

Was ebenfalls auf dem Teller landen sollte, sind Vollkornprodukte. Dabei muss beim Kauf darauf geachtet werden, dass es tatsächlich Vollkorn ist, denn viele Backwaren werden nachträglich gefärbt, damit sie dunkel aussehen. Dunkles Gebäck ist daher nicht aussagekräftig, ob darin wirklich Vollkorn verarbeitet wurde. In Vollkornprodukten sind viele Ballaststoffe. Diese Stoffe haben einen sättigenden Effekt, werden jedoch vom Körper nicht verarbeitet und unverdaut ausgeschieden.

Fettarme Milchprodukte

Milchprodukte dürfen in der Ernährung keinesfalls fehlen. Milchprodukte haben den Nachteil, dass sie viel Fett enthalten, das vom Körper gerne eingelagert wird. Daher sollte zu fettarmen Produkten gegriffen werden. Hier sollte wieder unverarbeiteten Lebensmitteln der Vorzug gegeben werden.

Anstatt das fertige Joghurt mit Früchten zu kaufen, mischen Sie sich Ihr Lieblingsjoghurt selbst und erleben dabei einen nachhaltigeren Genuss, weil Sie sich bewusst mit dem Produkt auseinandergesetzt haben.

Proteine

Teller richtif aufbauen Proteine Eiweiß

Die gute Nachricht ist, dass Fleisch auf dem Teller nicht verboten ist, allerdings anteilig einen kleinen Teil darstellen sollte. Fleisch ist auch nicht gleich Fleisch, denn helles Fleisch, das viele Proteine hat, sollten Sie bevorzugen. Wer soweit wie möglich auf Fleisch verzichten möchte, kann auch pflanzliche Proteine zu sich nehmen. Gute Quellen dafür sind beispielsweise Linsen oder Bohnen.

Gesättigte Fettsäuren und Natriumgehalt reduzieren

Zucker, bestimmte Fette und Salz schaden dem Körper. Bei Zucker ist darauf zu achten, dass er in vielen Lebensmitteln auch in Form von Stärke enthalten ist. Salz ist ebenfalls zu reduzieren und kann beispielsweise durch Säure etwa von Essig ersetzt werden. Schwieriger ist es bei Fetten, denn gesättigte Fettsäuren sollten unbedingt vermieden werden. Diese sind vor allem in tierischen Fetten zu finden. Anstatt zur Butter sollte daher eher zu pflanzlichen Alternativen gegriffen werden.

Weitere Tipps um das Essen zu verbessern

Seine Ernährung zu optimieren ist in der Regel ein ganzheitlicher Prozess. Setzen Sie sich bewusst mit den Lebensmitteln auseinander. Probieren Sie diese in ihrer Rohform, bevor Sie sie dann verarbeiten. So wird Ihr Geschmack wieder auf die Nahrungsmittel in natürlicher Form geprägt und Sie können besser einschätzen, ob Sie auf Salz und Zucker verzichten können.

Bewusst essen

Es gibt einige Dinge, die beim Essen vernachlässigt werden. Dazu gehört nicht nur sich bewusst mit den Lebensmitteln zu beschäftigen, sondern auch bewusst zu essen. Gegessen wird vielfach nur nebenbei, weil Hektik und Stress den Alltag bestimmen. Essen Sie allerdings langsam und bewusst, erleben Sie auch schneller ein sättigendes Gefühl.

Kleinere Teller

Teller richtig aufbauen kleinere Teller

Mit kleineren Tellern können Sie das Gehirn austricksen. Wir allen haben gelernt, den Teller ganz leer zu essen, was oft zu sehr großen Portionen führt. Das Gehirn verbindet mit leer auch Sättigung. Werden die Teller kleiner, kann dieser Effekt auch rascher erzielt werden.

Auf Kalorienzahl achten

Die Kalorienzahl ist ein Punkt, der vor allem Menschen verfolgt, die Probleme mit ihrem Gewicht haben. Wer jedoch darauf achtet, wie sein Teller aufgebaut ist, muss nicht mehr Kalorien zählen. Wichtig ist allerdings zu kontrollieren, wie viele Kalorien verarbeitete Lebensmittel haben. Überall wo die Kalorienanzahl drauf steht, sollte sie daher auch beachtet und Produkte mit vielen Kalorien reduziert werden.

Ausreichend Wasser trinken

Wasser anstatt süßer Softdrinks ist für viele schwer. Wer sein Wasser nicht pur mag, kann es etwa mit frischem Obst vermischen oder Kräutern bzw. einen sich auch Gemüsearten wie Gurken dafür. So erhält das Wasser Geschmack und wird oft sogar von Kindern eher getrunken. Wasser hat keine Kalorien, füllt den Magen allerdings und ist auch zur Verdauung wichtig. Ein Trick, damit beispielsweise weniger im Supermarkt gekauft wird, ist vorab ein Glas Wasser zu trinken, damit der Magen beschäftigt ist.

Nahrungsergänzungsmittel

Der Markt an Nahrungsergänzungsmitteln ist sehr groß und hier gibt es durchaus Produkte, die positiv bei der Ernährung sind. Dazu gehören beispielsweise Kohlenhydratblocker, die die Aufnahme von zu vielen Kohlenhydraten verhindern oder Sättingskapseln, die ein rascheres Sättigungsgefühl fördern.

Kann man auf diese Weise abnehmen?

Teller richtig aufbauen abnehmen

Das hängt stark davon ab, wie Ihr Teller aufgebaut ist. Dominieren Milchprodukte und Proteine, dann wird es schwierig mit dem Abnehmen, wer allerdings darauf achtet, dass auf einem Teller eine gute Mischung liegt, der kann durchaus einige Kilos verlieren. Wichtig ist allerdings auch darauf zu achten, wie der Körper reagiert, es gibt durchaus Menschen, die von Vollkornprodukten zunehmen können, dann sollten Sie diese auf Ihrem Teller reduzieren.

Wie sinnvoll ist die zusätzliche Einnahme von Supplements?

Nahrungsergänzungsmittel sollten nur dann verwendet werden, wenn etwa ein Mangel im Körper besteht oder sie bewusst etwa für ein Training benötigt werden. Gezielt können Kohlenhydratblocker, Fatburner oder Abnehmtabletten, die den Stoffwechsel anregen verwendet werden. In diesem Fall wären Stoffwechsel Tabletten sinnvoll. Diese ersetzen allerdings keine ausgewogene Ernährung, können aber zur Unterstützung für das Abnehmen verwendet werden.

Fazit

Selbst wenn sich der Aufbau von einem Teller im ersten Moment etwas kompliziert anhört, wer sich nach diesen einfachen Regeln richtet, der muss nach wenigen Wochen nicht mehr genau darauf achten, da sich bereits ein Gefühl entwickelt hat, welche Lebensmittel in welcher Menge auf einem Teller landen sollten. Nach einiger Zeit wird dann automatisch zu den richtigen Produkten gegriffen. Wichtig ist allerdings immer, dass die Ernährung nicht einseitig gestaltet ist.

Jürgen Wandler
Experte im Bereich Gesundheit, Ernährung & Medizin: Jürgen Wandler ist leidenschaftlicher Gesundheitstrainer sowie Experte im Bereich der Diätologie und Ernährungsmedizin. Da Ernährungsbedingte Erkrankungen von Jahr zu Jahr zunehmen, möchte er sein Wissen mit möglichst vielen Menschen teilen um einen Rückgang des Negativtrends verzeichnen zu können.