Gaming erfreut sich einer extremen Begeisterung – dabei spielen weder das Alter noch das Geschlecht eine Rolle. Besonders das Internet hat noch einmal Schwung in die ohnehin schon hohe Beliebtheit gebracht: Online Gaming oder auch Online Gambling sind aus dem Leben vieler Menschen gar nicht mehr wegzudenken. 

Ein Besuch im Online Casino Schweiz ist heutzutage sogar für die meisten Menschen entspannter als ein tatsächlicher Aufenthalt in der Spielhalle. Zudem messen sich manche in virtuellen Wettkämpfen, sogenannten eSports-Turnieren, die zwar auch mental anstrengend sind, aber mit echtem Sport nicht viel gemeinsam haben.

Fakt ist, dass das Gaming dadurch von manchen Seiten her den Vorwurf zu hören bekommt, dass es die Menschen faul und bequem machen würde. Dass es aber auch ganz anders geht, wird im Folgenden genauer erklärt. Die Leidenschaft zu zocken und ein gesunder Lebensstil schließen sich nämlich nicht aus.

Inhaltsverzeichnis

Gaming und Gesundheit – wie passt das zusammen?

Der Spieltrieb liegt quasi in unseren Genen, denn er ist für die Entwicklung des Menschen überlebenswichtig. Kinder lernen ihre Welt auf spielerische Art und Weise kennen. Spaß ist hier ein ganz besonders wichtiger Faktor, denn positive Gefühle machen jeden Lernerfolg deutlich effektiver. Positive Gefühle entstehen durch die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin. Das Gehirn speichert das positive Gefühl ab und verlangt quasi mehr davon. 

Darum hat das Gaming durchaus auch einen positiven Einfluss. Tatsächlich sorgen die Games, die eigentlich nur der Unterhaltung dienen, oftmals auch dafür, dass bestimmte Kompetenzen und Fertigkeiten verstärkt werden. Im Spiel gilt es, immer auf unterschiedliche Herausforderungen zu reagieren. Das überträgt sich dann auch auf das reale Leben. 

Spielerisch werden im Grunde Fähigkeiten wie logisches Denkvermögen und die Fähigkeit zur Problemlösung erlernt. Trainiert werden oftmals auch die Reaktionsfähigkeit und eine gute Hand-Augen-Koordination. Wenn es sich um Mehrspieler-Games handelt, werden durch das notwendige Teamwork auch die sozialen Kompetenzen gefördert. Fast unbemerkt erhöht sich auch die Technikkompetenz. Um die Games spielen zu können, ist der Umgang mit dem Laptop, Tablet, PC oder Konsole die Grundvoraussetzung. 

Doch das Gaming sorgt ebenfalls unbemerkt dafür, dass das Durchhaltevermögen und die Frustrationstoleranz erhöht werden. Kein Spiel wird auf Anhieb sofort beherrscht. Um die unterschiedlichen Level zu bewältigen, bedarf es oftmals viel Geduld und Disziplin. Auch schon allein Gespräche über die Spiele sorgen oftmals für ein besseres Zusammengehörigkeitsgefühl. 

Zusammenfassend kann hier gesagt werden, dass das Gaming und eSport Menschen in gewisser Weise verbindet und dazu noch für viel Austausch- und Lernmöglichkeiten sorgt.

Gesunde Ernährung beim Gaming

Es ist definitiv ein kleines Klischee, dass Zocker immer Fast-Food essen und dadurch dicker und dicker werden. Natürlich kann ein Bewegungsmangel zu Übergewicht führen. In Kombination mit dem Konsum von Convenience- und Fast-Food wird das nochmal verstärkt.

Doch was spricht dagegen, beim Zocken auf gesunde Snacks zurückzugreifen und kalorienreiche Softdrinks durch Wasser oder Tee auszutauschen? Eigentlich nichts. Insofern ist die “Schuld” nicht bei den Games an sich zu suchen, sondern jeder Zocker sollte seine Ernährungsgewohnheiten hinterfragen und bewusster beim Zocken essen, damit es gar nicht erst soweit kommt.

Senioren profitieren vom Gaming

Dass Gaming durchaus gesundheitsförderlich ist, haben auch die Spieleentwickler längst erkannt, darum wurde zum Beispiel die memoreBox entwickelt. Sie trainiert das Gedächtnis und die Beweglichkeit von Senioren. Hiermit ist es nämlich möglich, das Gedächtnis und die körperliche Beweglichkeit zu trainieren.

Gesteuert wird das Spiel über einfache Gesten und Bewegungen, daher ist ein Controller überflüssig. Das macht es möglich, dass auch Menschen mit Bewegungseinschränkungen virtuelle Games spielen können. Das Spielangebot umfasst zum Beispiel Sportarten wie virtuelles Fahrradfahren, Tanzen, Karaoke oder Kegeln.

Die Spielekonsole speziell für die Senioren hat unterschiedliche Einsatzgebiete. Dazu zählen die Sturzprävention, das Muskeltraining, der Erhalt sozialer Kontakte und die Förderung der mentalen Gesundheit. Der Vorteil des Spielens im Alter liegt vor allem darin, dass zum einen die Selbstkontrolle wächst und zum anderen der Alterungsprozess des Gehirns verlangsamt wird.

Actionspiele und der positive Einfluss auf das Sehvermögen

Ego-Shooter, also die Actionspiele, bei denen der virtuelle Gegner aus der Ich-Perspektive mit unterschiedlichen Waffen dahin gestreckt wird, stehen in dem Ruf, gewaltverherrlichend zu sein. Zugegeben, die Szenerie ist in der Tat oftmals wirklich brutal und zuweilen kann auch durchaus von blutrünstig gesprochen werden, dennoch konnten Forscher herausfinden, dass gerade bei dieser Art des Spiels verschiedene Aspekte des Sehvermögens verbessert werden konnten. Es ist sogar möglich, diese Spiele als Augentraining einzusetzen.

Verbesserung des räumlichen Denkens 

Eine Studie der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus hat gezeigt, dass das räumliche Denken durch das Gaming verbessert werden kann. Im MRT zeigte sich, dass die graue Substanz des Gehirns im sogenannten entorhinalen Kortex, der für das räumliche Denken des Menschen eine wichtige Rolle spielt, sich nach 2 Monaten regelmäßigen Spielens vergrößert hatte. Die graue Masse war umso ausgeprägter, je mehr Spielerfahrung die Probanden hatten.

Besonders eindrucksvoll waren die Ergebnisse bei den Probanden, die die Logik- und Puzzle-Spiele regelmäßig gespielt hatten. Dazu zählten vor allem Spiele wie „Tetris“, „Minesweeper“ und „Professor Layton“, oder Jump-and-Run-Spiele wie „Super Mario 64“, oder „Sonic“. Es zeigte sich auch, dass dieser Effekt nicht so stark war, wenn die Probanden actionreiche Spiele gespielt hatten.

Die nachfolgenden Tests zeigten erstaunliche Ergebnisse. So mussten die Probanden eine Landkarte nicht mehr drehen, sondern sie konnten sich auch problemlos so orientieren, weil sich das räumliche Denken deutlich verbessert hatte. 

Auch bei Depressionen kann das Gaming helfen

Wie eingangs bereits erwähnt, sorgen die Games in der Regel für die Ausschüttung von Glückshormonen auf Grund des Erfolgserlebnisses, das hier immer erlebt wird. Ein Dopaminmangel begünstig depressive Stimmungen, doch ein Ausstoß dieses Glückshormons kann sofort die Stimmung deutlich aufhellen. Zudem gibt es viele Spiele, die gemeinsam mit anderen gespielt werden können. Da die Gamer hier online miteinander kommunizieren, sorgt das schnell für eine Art Verbundenheit. Bei regelmäßiger Teilnahme an solchen Spielen entsteht schon bald eine Teamempfindung. 

Das resultiert aus der Tatsache, dass sich die Spieler gemeinsam durch eine virtuelle Welt bewegen, in der sie sich auch gegenseitig unterstützen müssen. Entsprechend werden hier auch gemeinsame Erfolgserlebnisse verzeichnet. Das kann unter anderem dafür verantwortlich sein, dass Gefühlen von Einsamkeit entgegengewirkt werden kann. Dabei dienen die kooperativen Games vor allem der Unterhaltung und verfolgen keinen speziellen therapeutischen Ansatz.

Wenn Menschen, die unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen leiden, Videospiele konsumieren, deren Inhalt Versagensängste und Einsamkeit sind, können sie von derartigen Spielen sehr profitieren, weil man quasi spielerisch gezeigt bekommt, dass es möglich ist, die Ängste und die Einsamkeit zu überwinden.

Schmerzen lindern durch Gaming

eSport kann die Gesundheit und Regeneration unterstützen, das zeigte die Studie eines spanischen Forscherteams. Bei 19 krebskranken Kindern konnte festgestellt werden, dass sich das Gaming positiv auf die Schmerzwahrnehmung auswirkte. 

Es zeigte sich bei dieser Studie, dass die Kinder deutlich weniger Schmerzmittel benötigten, wenn sie Games spielen durften. Gleichzeitig gab es Hinweise auf eine Verbesserung der körperlichen Erholung. Beim Eintauchen in die virtuelle Welt wurden sie so von der Realität abgelenkt. 

Experte im Bereich Gesundheit, Ernährung & Medizin: Jürgen Wandler ist leidenschaftlicher Gesundheitstrainer sowie Experte im Bereich der Diätologie und Ernährungsmedizin. Da Ernährungsbedingte Erkrankungen von Jahr zu Jahr zunehmen, möchte er sein Wissen mit möglichst vielen Menschen teilen um einen Rückgang des Negativtrends verzeichnen zu können.

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