Proteinpulver Test: Die 5 besten Proteinpulver im Vergleich 2022

Bis vor ein paar Jahren wurde Proteinpulver vor allem von Kraftsportlern und Bodybuildern konsumiert. Das im Pulver enthaltene Protein steigert die Leistungsfähigkeit und fördert den Aufbau von Muskeln. Doch seit einiger Zeit ist Eiweißpulver sozusagen “salonfähig” geworden und gilt für alle, die Sport machen und sich einen definierten Körper wünschen als Geheimtipp.

Aber auch zum Abnehmen eignen sich die Shakes, die man aus Protein Pulver herstellt, denn sie erhalten alle wichtigen Nährstoffe und ausreichend Eiweiß zugunsten von wenigen Kohlenhydraten. Auf diese Weise kann man eine ganze Mahlzeit ersetzen. Mittlerweile gibt es Eiweißpulver überall zu kaufen und es existieren unzählige Produkte auf dem Markt.

Aus diesem Grund haben wir fünf Produkte genau unter die Lupe genommen und sie unserem großen Proteinpulver Test unterzogen. Außerdem klären wir Sie in diesem Bericht über die Wirkung und die Zusammensetzung von Eiweißpulver auf und Sie erfahren, wo Sie die Produkte kaufen können und was Sie beim Kauf beachten sollten.

Außerdem stellen wir Ihnen Alternativen zu Wheyprotein vor, denn es gibt neben dem aus Molke bestehenden Pulver ein paar gute tierische und pflanzliche Proteinquellen als Nahrungsergänzungsmittel. Am Schluss beantworten wir die häufigsten Fragen zum Thema. Aber lesen Sie nun, wer es im Proteinpulver Test ganz nach vorne geschafft hat. 

Inhaltsverzeichnis

Platz 1: Gold Whey Standard von Optimum Nutrition

Testsieger #1
Optimum Nutrition Abbild
Gold Whey Standard von Optimum Nutrition
  • Muskelaufbau wird begünstigt
  • Körpergefühl verbessert sich
  • Schnellere Muskelregeneration
  • Geschmackliche Vielfalt
  • Gute Löslichkeit

Zunächst lässt sich sagen, dass alle von uns getesteten Eiweißpulver gut und wirkungsvoll sind. Keines der fünf Produkte ist in unserem umfangreichen Proteinpulver Test durchgefallen, so dass Sie alle guten Gewissens kaufen können. Jedoch gibt es natürlich Unterschiede, weshalb uns vor allem das Gold Whey Standard von Optimum Nutrition positiv aufgefallen ist. 

Nicht zuletzt aufgrund des hervorragenden Preis-Leistungsverhältnisses liegt das Produkt unangefochten auf Platz eins unseres Tests. Besonders der Geschmack des Shakes hat uns überzeugt. Es gibt unzählige Sorten wie Cinnamon Bun oder Chocolate Peanut Butter und auch die Löslichkeit des Pulvers und die Cremigkeit des Shakes haben wir für sehr gut befunden.

Dies können die zahlreichen positiven Bewertungen im Internet nur bestätigen. Ebenso verhält es sich in Bezug auf die Wirksamkeit, denn die meisten Nutzer gaben an, dass die Einnahme des Shakes den Muskelaufbau begünstigt und das Körpergefühl verbessert. Außerdem können sich die Muskeln durch die Einnahme des Proteinpulvers nach dem Training schneller regenerieren. Alles in allem handelt es sich also um ein tolles Produkt, für das wir ganz klar eine Kaufempfehlung geben. 

Produktmerkmale

  • Hersteller: Optimum Nutrition
  • Eiweißquelle: Proteinisolat aus Molke
  • Herstellung in: Irland
  • Inhalt: 2,27 kg
  • Verzehrempfehlung: 1 Messlöffel (etwa 30g) mit 300 ml Wasser oder Milch mixen
  • Reicht für: 74 Portionen
  • Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐

Platz 2: Low Carb Proteinpulver von FSA Nutrition

Platz #2
FSA Nutrition Abbild
Low Carb Proteinpulver von FSA Nutrition
  • Hoher Proteingehalt
  • Geschmackliche Vielfalt
  • Gute Löslichkeit
  • Laktosefrei

Auch dieses Low Carb Pulver hat uns überzeugt, so dass wir vier Sterne und Platz zwei in unserem Proteinpulver Test vergeben. Besonders gut gefällt uns die Tatsache, dass das Produkt von der bei Profisportlern sehr bekannten Firma FSA Sport Nutrition hergestellt wird.

Auch geschmacklich kann das Eiweißpulver in den Sorten Banane, Cookies and Cream und Creamy Chocolate punkten. Einzig die Geschmacksrichtung Erdbeere wird im Internet von einigen Nutzern als künstlich beschrieben und einige empfinden den Shake als zu süß aber das ist wohl Geschmackssache.

Allerdings überzeugt das Pulver durch eine gute Löslichkeit, so dass ein cremiger Shake entsteht. Außerdem gefällt uns sehr gut, dass das Proteinpulver laktosefrei ist und ohne den umstrittenen Süßstoff Aspartam hergestellt wird. 

Produktmerkmale

  • Hersteller: FSA Sport Nutrition
  • Eiweißquelle: Proteinhydrolysat sowie Proteinkonzentrat
  • Herstellung in: Deutschland
  • Inhalt: 900 Gramm
  • Verzehrempfehlung: 1 Messlöffel (circa 30 Gramm) mit 250 ml Wasser oder Milch verrühren.
  • Reicht für: 30 Portionen
  • Bewertung: ⭐⭐⭐⭐

Platz 3: Whey Protein von Mammut Nutrition

Platz #3
Mammut Nutrition Abbild
Whey Protein von Mammut Nutrition
  • Hoher Anteil an BCAA
  • Gute Löslichkeit
  • Geschmackliche Vielfalt

Bei diesem Proteinpulver aus dem Hause Mammut Nutrition gefällt uns vor allem die Vielfalt an Sorten. Bei 13 Geschmacksrichtungen kommt so schnell keine Langeweile auf. Uns haben am besten die Sorten Schoko, Salted Peanut, Coconut White Chocolate und Brownie gefallen.

Auch bei den Nutzern kommen die meisten Sorten sehr gut an, wobei sich über Geschmack ja bekanntlich streiten lässt. Ebenso wird die Löslichkeit des Pulvers für gut befunden, so dass durch die Zugabe von Flüssigkeit ein cremiger Shake entsteht. Dies ist allerdings nur der Fall, wenn man das Eiweißpulver mit Milch verrührt.

Im Zusammenspiel mit Wasser entsteht zwar ein größerer Effekt in Bezug auf den Muskelaufbau, da weniger Kohlenhydrate aufgenommen werden, jedoch leiden beim Proteinpulver von Mammut Nutrition dann auch der Geschmack und die Cremigkeit. In Zusammenhang mit der Verträglichkeit haben wir allerdings wieder nur gute Bewertungen gefunden, so dass es sich hier alles in allem um ein gutes Produkt handelt. 

Produktmerkmale

  • Hersteller: Mammut Nutrition
  • Eiweißquelle: Proteinkonzentrat
  • Herstellung in: Deutschland
  • Inhalt: 1.000 Gramm
  • Verzehrempfehlung: 2 Messlöffel (circa 25 Gramm) mit 300 ml Wasser oder Milch verrühren.
  • Reicht für: 40 Portionen
  • Bewertung: ⭐⭐⭐

Platz 4: Eiweißpulver von GymQueen

Platz #4
GymQueen Abbild
Eiweißpulver von GymQueen
  • Hoher Proteingehalt
  • Erhöhter Stoffwechsel
  • Unterdrückt Hungergefühl
  • KEIN Jojo-Effekt

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei dem Proteinpulver, welches unseren vierten Platz belegt, um ein Produkt, das speziell auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten ist. Dies spiegelt sich auch in der Verpackung wieder, die ganz in Pink gehalten ist, was aus unserer Sicht etwas zu viel Klischee ist.

Auch bei den Geschmacksrichtungen wie Himbeer-Sahne-Cookie, Malaga Ice Cream oder Café Latte soll ganz klar die weibliche Zielgruppe angesprochen werden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Produkt eher zur Reduktion von Gewicht, als zum Aufbau von Muskeln angepriesen wird. 

Wie die meisten Protein Pulver enthält auch das Eiweißpulver von Gym Queen keinen Zucker, sondern Süßstoff. Genau dies wird allerdings von vielen Nutzerinnen im Internet bemängelt, die die Shakes als zu süß empfinden und aus diesem Grund keine gute Bewertung abgeben. Aus diesem Grund sollten Sie selbst entscheiden, ob Ihnen das Proteinpulver geschmacklich zusagt oder nicht. Wir jedenfalls vergeben drei Sterne und Platz vier in unserem Test. 

Produktmerkmale

  • Hersteller: Gym Queen
  • Eiweißquelle: Proteinisolat sowie Proteinkonzentrat
  • Herstellung in: Deutschland
  • Inhalt: 500 Gramm
  • Verzehrempfehlung: 1 Messlöffel (circa 25 Gramm) mit 250 ml Wasser oder Milch verrühren.
  • Reicht für: 20 Portionen
  • Bewertung: ⭐⭐⭐

Platz 5: Proteinpulver von IronMaxx

Platz #5
IronMaxx Abbild
Proteinpulver von IronMaxx
  • Enthält Proteinisolat, Proteinkonzentrat & Proteinhydroysolat
  • Zum Abnehmen & Muskelaufbau geeignet
  • Geschmackliche Vielfalt

Am wenigsten hat uns das Proteinpulver von IronMaxx überzeugt, so dass wir nur drei Sterne und Platz fünf in unserem Test vergeben. Dies liegt darin begründet, dass die Geschmacksrichtungen zwar spannend klingen (Cookies and Cream, Haselnuss, Nuss Karamell, Pistazie sowie  Schokolade), bei den Nutzern allerdings nur mäßig ankommen, da der Geschmack von vielen Kunden als zu künstlich und süß empfunden wird.

Wenn Sie sich für dieses Protein Pulver entscheiden, dann sollten Sie es auf jeden Fall mit Milch anrühren, denn insbesondere die Shakes, die mit Wasser hergestellt wurden, konnten geschmacklich nicht überzeugen. Außerdem lässt sich nach Meinungen der Nutzer das Pulver in Milch besser lösen, da sich beim Verrühren mit Wasser häufig Klumpen bilden. 

Was uns bei diesem Proteinpulver allerdings gut gefällt, ist die Zusammensetzung, denn in einem Shake sind sowohl Proteinisolat und Proteinkonzentrat, als auch Proteinhydrolysat enthalten, so dass das Produkt sehr effektiv ist, wenn man abnehmen oder Muskeln aufbauen möchte. 

Produktmerkmale

  • Hersteller: Ironmax
  • Eiweißquelle: Proteinisolat, Proteinkonzentrat sowie Proteinhydrolysat
  • Herstellung in: Deutschland
  • Inhalt: 2350 Gramm
  • Verzehrempfehlung: 1 Messlöffel (circa 25 Gramm) mit etwa 250 ml Wasser oder Milch verrühren.
  • Reicht für: 94 Portionen
  • Bewertung: ⭐⭐⭐

Was ist Proteinpulver?

Was ist ProteinpulverProteinpulver wird aus Molke, dass heißt aus einem Bestandteil der Milch, gewonnen. Häufig wird es auch unter dem Namen Eiweißpulver oder, insbesondere in Sportlerkreisen, Whey Protein verkauft, wobei Whey der englische Name für Molke ist. Diese entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Quark oder Käse, wobei die Molke zunächst flüssig ist und zu einem Großteil aus Wasser besteht.

In einem komplizierten Prozess wird aus der Molke dann ein Konzentrat hergestellt und auch der Aggregatzustand ändert sich von flüssig zu fest, so dass ein Proteinpulver entsteht. Dieser Vorgang ist außerdem wichtig, um einen hohen Proteinanteil zu erhalten, der beim Ausgangsprodukt nur bei einem Prozent liegt.

Weiterhin sind in der Molke Milchzucker sowie die Mikronährstoffe Kalium, Phospor, Calcium und die für den Körper und seine Vitalfunktionen so wichtigen B-Vitamine 1, 2 und 6 enthalten. 

Wann ist Proteinpulver sinnvoll?

Wann ist Proteinpulver sinnvollWie bereits eingangs erwähnt, verwenden Bodybuilder und Kraftsportler schon seit Jahren Proteinpulver, um schneller und effektiver Muskeln aufzubauen. Um diesen Effekt zu erzielen, sollte man, je nach Geschlecht, ein bis zwei Gramm Protein täglich zu sich nehmen.

Da es schwierig ist, diese Tagesdosis rein aus der Nahrung zu sich zu nehmen, sind Eiweißpulver eine gute Unterstützung. Wer aber die tägliche Proteinzufuhr durch Lebensmittel optimieren möchte, der sollte sich möglichst viel von Fisch, Eiern, Hühnerfleisch, Nüssen sowie Hülsenfrüchte ernähren.

Bitte beachten Sie, dass die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels niemals ein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung sein sollte und auch den Gang ins Fitnessstudio können Proteinpulver leider nicht ersetzen.

Ein weiterer Vorteil von Protein Pulver sind die enthaltenen Aminosäuren, die dem Körper eine vermehrte Leistungsfähigkeit geben, was insbesondere für Sportler von Vorteil ist. Außerdem kann sich der Körper nach dem Training schneller erholen, wenn man einen Shake aus Proteinpulver zu sich nimmt. 

Nicht zuletzt kann es auch beim Abnehmen helfen, wenn man die ein oder andere Mahlzeit durch einen Shake ersetzt. Insbesondere das Abendessen sollte man dann zugunsten eines Shakes ausfallen lassen, der nicht nur den Bedarf an Eiweiß deckt, sondern auch sehr sättigend ist. 

Welche Arten von Proteinpulver gibt es?

Arten von ProteinpulverWie bereits erwähnt, muss die flüssige Molke in einem langwierigen Prozess konzentriert werden, um einen hohen Anteil an Protein zu erhalten. In einem ersten Schritt entsteht so durch Ultrafiltration Proteinkonzentrat, welches zu 80% aus Protein besteht. Zu den weiteren Bestandteilen gehören dann Fett (4-7%) und Kohlenhydrate (6-8%).

Wer einen noch geringeren Anteil an Fett möchte, der greift zu Proteinisolat, welches durch eine weitere Mikrofiltration entsteht. Das am höchsten konzentrierte Protein ist Hydrolysat, das durch den Prozess der Hydrolyse entsteht. Dieses Protein hat eine besonders hohe biologische Verfügbarkeit, so dass dieses Proteinpulver besonders schnell vom Körper aufgenommen werden kann.

Fett, Kohlenhydrate und Laktose sind im Hydrolysat nun mehr oder weniger gar nicht mehr enthalten. Allerdings ist auf dem Markt kaum ein reines Hydrolysat zu erhalten, da dies in der Produktion zu teuer wäre. Die meisten Proteinpulver bestehen aus einer Mischung der drei genannten Varianten. Achten Sie daher beim Kauf auf die Zusammensetzung der einzelnen Komponenten.

Desweiteren unterscheidet man zwischen tierischen und pflanzlichen Proteinen, deren Unterschied wir Ihnen im Folgenden erläutern. Pflanzliche Proteine sind vor allem für Veganer interessant und auch in der Wirkung auf den Körper gibt es ein paar Unterschiede.

Tierische Proteine

tierische ProteineBei den tierischen Proteinen gibt es weitere Unterkategorien, die wir Ihnen nachfolgend zusammen mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen erläutern. Alle von uns getesteten Proteinpulver werden auf Basis von Molke hergestellt, es gibt jedoch auch Eiprotein und das sogenannte Casein. 

Whey-/ Molkenprotein

In Sportlerkreisen zählt Molke- oder Wheyprotein (Whey ist der englische Begriff für Molke) zu den wohl bekanntesten Proteinen. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Mixtur aus Molkekonzentrat, -isolat und hydrolysat.

Der Vorteil dieser Proteinpulver liegt darin, dass sie den Körper vor und nach dem Training mit einer ausreichenden Menge Proteine versorgen und somit zu mehr Leistungsstärke führen und den Muskelaufbau fördern. Außerdem gelangen diese Proteine besonders schnell in den Blutkreislauf und sind damit sehr effektiv, man spricht auch von einer hohen Bioverfügbarkeit.

Einer der Nachteile von Molkeprotein ist, dass die meisten Produkte Laktose enthalten und somit für Menschen mit einer Laktoseintoleranz nicht geeignet sind, denn Molke wird aus Milch gewonnen. Dies ist auch der Grund, warum die Produkte von Veganern ebenfalls nicht genutzt werden können. 

Eiprotein

Unter Kraftsportlern spricht man auch von Egg-Protein oder Ovalbumin. Hierbei handelt es sich, wie der Name schon sagt, um Protein, welches aus Eiern von Hühnern gewonnen wird. Es ist ebenfalls in Pulverform erhältlich.

Genauer gesagt besteht das Proteinpulver in der Hauptsache aus Eiklar, welches 80 Prozent Eiweiß und mehr oder weniger keine Kohlenhydrate und kein Fett enthält. Genau hier liegt also einer der Hauptvorteile von Eiprotein, denn es ist hoch effektiv, um den Muskelaufbau zu fördern. 

Allerdings gelangt Eiprotein nicht so schnell in den Blutkreislauf, wie es bei Whey Protein der Fall ist. Aus diesem Grund ist die Wirkung nur mittelfristig, so dass zum Beispiel eine Einnahme direkt vor dem Training kaum eine Wirkung hätte. Dafür ist Eiprotein für Veganer und Menschen mit einer Soja- oder Laktoseintoleranz geeignet. 

Casein

Bei Casein handelt es sich um ein Protein, welches wohl am wenigsten bekannt ist. In seiner Entstehung wird Casein in einem Prozess durch Mikrofiltration, ebenso wie Whey Protein, aus Milch gewonnen. Es besteht in der Hauptsache aus Calcium-Caseinat und hat die Eigenschaft, dass es vom menschlichen Körper nur langsam verdaut werden kann.

Aus diesem Grund sollte man die Einnahme des Proteinpulvers auf den Abend verschieben. Während des Schlafes steht das Protein dem Körper dann zur Verfügung und verhindert, dass Muskeln abgebaut werden. Es gibt aber auch bei Casein einige Nachteile.

Zum einen hat es eine wesentlich schlechtere Bioverfügbarkeit als Whey Protein, so dass man vor und nach dem Training keine Wirkung erzielen kann. Außerdem ist der Anteil an Kohlenhydraten und Fett im Gegensatz zu Eiprotein verhältnismäßig hoch. Aus diesem Grund ist diese Form von Eiweißpulver weniger zum Abnehmen geeignet.  

Pflanzliche Proteine

pflanzliches EiweißInsbesondere für Veganer und Menschen mit einer Laktoseintoleranz dürften pflanzliche Proteine einige Vorteile bieten. Die Quelle für pflanzliches Eiweiß liefern Soja, Reis oder Erbsen. Lesen Sie nachfolgend die Vor- und Nachteile der verschiedenen pflanzlichen Proteine. 

Sojaprotein

Bei Eiweißpulver aus Sojaprotein handelt es sich um ein sehr gut verträgliches Nahrungsergänzungsmittel, welches aus Sojabohnen gewonnen wird. Das besondere ist, dass das Proteinpulver alle wichtigen Aminosäuren enthält. Dazu zählen Leucin, Tyrosin, Valin und Isoleucin.

Außerdem enthält Sojaprotein die nicht-essentielle Aminosäure Glutamin sowie einige andere wichtige Nährstoffe. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass es frei von Gluten, Laktose und Cholesterin ist, worin die gute Verträglichkeit begründet ist. 

Allerdings wird die Einnahme von Sojaprotein mit einer Reihe von Nebenwirkungen in Verbindung gebracht. Dazu zählen Blähungen, Akne oder Durchfall. Außerdem steht es in Verdacht, das Hormongleichgewicht durcheinander zu bringen. Schuld hieran sollen die im Soja enthaltenen Isoflavone sein. 

Reisprotein

Wer auf der Suche nach einem pflanzlichen Proteinpulver ist, der stößt schnell auf Reisprotein. Auf den ersten Blick scheint es wenig logisch zu sein, aus Reis Proteine zu gewinnen, schließlich verbindet man Reis ganz allgemein mit einem hohen Anteil an Kohlenhydraten.

Allerdings werden die enthaltenen Kohlenhydrate für die Gewinnung des Proteinpulvers in Fermentations- und Keimprozessen minimiert. Reisprotein ist noch besser als Sojaprotein für Allergiker geeignet, da man es auch bei einer Sojaallergie einnehmen kann. 

Ein Nachteil von Reisprotein besteht allerdings darin, dass es kein Lysin enthält, wobei dies bei den anderen pflanzlichen Proteinen auch nicht der Fall ist. Man muss jedoch sagen, dass Reisprotein in Hinblick auf den Geschmack eindeutig der Verlierer ist, was vielleicht auf die mehlige Konsistenz zurückzuführen ist.  

Erbsenprotein

Aktuell noch eher unbekannt ist Erbsenprotein als Eiweißpulver, welches unter den pflanzlichen Proteinen die meisten Aminosäuren enthält. Dabei wird das Pulver aus gelben Schälerbsen gewonnen und hat einen Eiweißgehalt von 82 Prozent, wobei die Anteile von Fett und Kohlenhydraten jeweils unter zwei Prozent liegen. Außerdem ist es, wie die anderen pflanzlichen Proteinpulver auch, besonders gut für Allergiker geeignet, da weder Soja, noch Gluten oder Laktose enthalten sind. 

Klarer Nachteil bei Erbsenprotein ist die verhältnismäßig geringe biologische Wertigkeit, die nur bei etwa 54 liegt. Zum Vergleich: Wheyprotein hat einen Wert von 104. Aus diesem Grund muss man zusätzlich auf weitere Eiweißquellen zurückgreifen, um den Bedarf zu decken. 

Das solltest du beim Kauf von Proteinpulver beachten

Das solltest du beim Kauf von Proteinpulver beachtenIm Folgenden möchten wir Ihnen eine Art Checkliste an die Hand geben, die Ihnen helfen soll, das richtige Proteinpulver für sich zu finden. Neben der Eiweißquelle sollten Sie beim Kauf unbedingt auf den Proteingehalt, den Brennwert, die Löslichkeit und den Geschmack sowie am Ende natürlich auch auf den Preis achten. 

Eiweißquelle

Insbesondere wenn Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber zum Beispiel Laktose oder Soja leiden, sollten Sie die Zutatenliste beim Kauf von Proteinpulver genau lesen. Bei einer Laktoseintoleranz sollten Sie auf keinen Fall Wheyprotein zu sich nehmen, da dies aus Molke besteht und bei einer Allergie gegen Soja sollten Sie logischerweise auf Sojaprotein verzichten.

Für Veganer gilt, dass Sie nur zu pflanzlichen Proteinen greifen können, denn Wheyprotein und Casein werden aus Milch und Eiprotein aus Eiern gewonnen. 

Proteingehalt

Neben dem prozentualen Anteil an Protein im jeweiligen Produkt sollten Sie immer einen Blick auf die biologische Wertigkeit legen. Je höher dieser Wert ist, desto weniger benötigen Sie von diesem Proteinpulver, um den täglichen Bedarf zu decken. Außerdem steigt mit dem Anteil an essentiellen Aminosäuren auch die Qualität des jeweiligen Produktes. 

Ein weiterer Indikator für den Proteingehalt bei Whey Proteinen ist die Zusammensetzung, die entweder aus Konzentrat, Isolat oder Hydrolysat besteht, wobei letzteres den höchsten und Konzentrat den niedrigsten Anteil an Proteinen hat. Gleichzeitig liegt der Anteil an Fett und Kohlenhydraten bei Whey Hydrolysat bei nahezu null, so dass es auch nicht verwunderlich ist, dass dieses Protein am teuersten ist.

Aus diesem Grund handelt es sich bei den meisten Produkten um Mischformen. Es lohnt sich also immer einen Blick auf das Etikett, um herauszufinden, woraus das Proteinpulver genau besteht. 

Brennwert

Natürlich spielt auch der Brennwert, also die Kalorien eine Rolle bei der Auswahl, wobei dies in erster Linie dann wichtig ist, wenn man durch die Einnahme von Proteinpulver abnehmen möchte. Ansonsten enthalten 100g eines Präparats zwischen 350 und 400 Kalorien. Hier spielt natürlich auch eine Rolle, wie viele dieser Kalorien aus Kohlenhydraten, also aus Zucker, kommen. Je niedriger dieser Anteil ist, desto besser. 

Löslichkeit & Geschmack

Löslichkeit und Geschmack von ProteinpulverWenn Sie Proteinpulver zu sich nehmen, dann rühren Sie zusammen mit Milch oder Wasser einen Shake an. Am besten eignet sich hierzu übrigens ein Mixer, da sich das Pulver so am besten lösen lässt. In Bezug auf die Löslichkeit empfehlen wir Ihnen, sich nach Bewertungen auf den gängigen Internetportalen umzuschauen. Hier können Sie lesen, was andere Nutzer in Hinblick auf die Löslichkeit zu berichten haben. 

Insbesondere dann, wenn Sie mit dem Shake eine Mahlzeit ersetzen, ist natürlich auch der Geschmack wichtig, über den sich ja bekanntlich streiten lässt. Generell lässt sich sagen, dass Shakes mit Milch tendenziell besser schmecken, wobei dann natürlich auch der Anteil an Fett und Kohlenhydraten steigt.

Whey Pulver haben die vielfältigsten Geschmacksrichtungen von Peanut Butter über Cinnamon Bun, die allerdings nicht jedermanns Sache sind, da von Nutzern im Internet einige Sorten als künstlich bezeichnet werden. Aus diesem Grund sollten Sie sich vorsichtig durch die von Ihnen favorisierten Geschmacksrichtungen durchprobieren.  

Preis

Wenn Sie ein gutes Pulver auswählen, dann sollten Sie natürlich auch einen Blick auf den Preis werfen. Wie bei allen anderen Produkten gilt, teuer ist nicht gleich besser. Außerdem sollten Sie sich die Verzehrempfehlung und die Größe des Packungsinhalts ansehen und hierdurch sozusagen den Tagespreis ermitteln.

Bei einem eher teuren Proteinpulver sollte die biologische Wertigkeit besonders hoch sein. Und wenn Sie ein gutes Produkt gefunden haben, dann vergleichen Sie am besten die Preise im Internet, denn diese sind teilweise sehr starken Schwankungen unterworfen.  

Ist die Einnahme von Proteinpulver gefährlich?

Ist die Einnahme von Protein Pulver gefährlichWenn Sie sich eines gesunden Körpers erfreuen, dann ist die Einnahe eines Proteinpulvers vollkommen ungefährlich für Sie. Wenn bei Ihnen aber bereits eine Nierenschwäche diagnostiziert wurde, dann raten wir Ihnen von der Einnahme unbedingt ab, da hier im schlimmsten Fall mit einem Versagen der Nieren zu rechnen ist.

Auch bei einem gesunden Menschen führt ein hoher Konsum von Eiweiß zu vergrößerten Nieren, was jedoch nicht gefährlich ist, da die Nieren schlicht und einfach mehr arbeiten müssen und daher auch mehr Volumen benötigen. 

Auch wenn Sie an Unverträglichkeiten oder Allergien gegenüber einem der Inhaltsstoffe leiden, dann kann die Einnahme von Proteinpulver natürlich gesundheitliche Folgen haben. Sollten bei Ihnen Unverträglichkeiten auftreten, dann stoppen Sie die Proteinzufuhr bitte umgehend. Wenn die Symptome danach nicht abklingen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. 

Wo sollte man Proteinpulver kaufen? Amazon, DM, Rossmann

Da sich Proteinpulver in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit erfreut haben, kann man sie inzwischen nicht nur in den großen Drogeriemärkten wie Rossmann, dm oder Müller kaufen. Auch viele Supermärkte und Kaufhäuser haben das Pulver in ihr Sortiment aufgenommen und teilweise sind Sie sogar bei Discountern erhältlich. 

Die besten Angebote finden Sie allerdings im Internet, da Sie hier die beste Möglichkeit haben, die tagesaktuellen Preise zu finden und zu beobachten. Wir empfehlen Ihnen ganz klar, das Proteinpulver entweder direkt beim Hersteller oder bei einem der großen Versandhändler wie zum Beispiel Amazon zu kaufen.

Hier haben Sie als Käufer die besten Rechte in Bezug auf Zahlung, Lieferung und Rücksendung und Sie können auch gleich einen Blick auf Bewertungen anderer Käufer werfen. Natürlich können Sie im Gegenzug auch eine Bewertung abgeben. 

Welche Hersteller gibt es?

Bei unseren Recherchen zum besten Pulver sind uns glücklicherweise keine schwarzen Schafe über den Weg gelaufen. Alle Produkte in unserem Proteinpulver Test waren solide und die Hersteller seriös. Die meisten Hersteller sind bereits für andere renommierte und bekannte Nahrungsergänzungsmittel bekannt und haben ihren Sitz in Deutschland oder der EU. 

Die bekanntesten Proteinpulver Hersteller sind: 

  • Optimum Nutrition
  • FSA Sport Nutrition
  • Mammut Nutrition
  • Gym Queen
  • Ironmaxx
  • Foodspring
  • Nutri-Plus
  • Alpha Foods
  • Weider
  • FürstenMED

Wie viel Eiweiß pro Tag ist sinnvoll?

Wie viel Eiweiß pro Tag ist sinnvollDass man zum Aufbau von Muskeln oder zur Reduktion des Gewichts eher weniger Kohlenhydrate und Fett zu sich nehmen sollte, ist bekannt. Dies sollte zugunsten einer ausreichenden Zufuhr von Eiweiß passieren aber wie viel Eiweiß pro Tag ist sinnvoll? Und kann man auch zu viel Eiweiß zu sich nehmen? 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt circa 0,8g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu konsumieren. Als Höchstwert werden 2g pro Kilogramm genannt. Dies bedeutet, dass man bei einem Körpergewicht von 80 Kilogramm zwischen 64g und 160g Eiweiß am Tag zu sich nehmen sollte. Hierzu eignet sich Proteinpulver als Unterstützung.

Kann zu viel Eiweiß schädlich sein?

Im vorangegangenen Abschnitt haben wir bereits geklärt, wie viel Eiweiß man im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung zu sich nehmen sollte. Nimmt man mehr als die empfohlene Obergrenze von 2g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu sich, hat dies jedoch auch keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit.

Das überschüssige Eiweiß wird dann über den Stuhl unverdaut aus dem Körper ausgeschieden. Allerdings ist auch kein weiterer Effekt auf den Muskelzuwachs zu erwarten, wenn man zu viel Eiweiß zu sich nimmt. Außerdem raten wir zu einer ausgewogenen Ernährung, bei der der Konsum von Proteinpulver bestenfalls eine Ergänzung sein sollte. 

Häufig gestellte Fragen

Bei unseren Recherchen im Internet sind wir immer wieder auf die gleichen Fragen gestoßen, die Nutzer zu Proteinpulver hatten. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, anbei die fünf wichtigsten Fragen mit den dazugehörigen Antworten für Sie aufzulisten. 

Kann man durch Proteinpulver wirklich abnehmen?

Grundsätzlich können Sie eine Mahlzeit durch einen Shake ersetzen, da in den meisten Produkten ausreichend Nährstoffe enthalten sind, um den Körper zu versorgen. Außerdem hat Protein einen sättigen Effekt. Auf diese Weise können Sie nicht nur schneller Muskeln aufbauen, sondern auch das ein oder andere Kilo verlieren.

Ist Proteinpulver auch zum Backen geeignet?

Im Zuge unserer Recherchen sind wir immer wieder über Bewertungen von Nutzern gestoßen, in denen darüber berichtet wird. Insbesondere Eiprotein eignet sich hervorragend zum Backen. Von einigen Herstellern gibt es sogar besonders proteinreiche Backmischungen, zum Beispiel für die Herstellung von Pancakes oder Muffins.

Hat die Einnahme von Proteinpulver Nebenwirkungen?

Bisher sind keine Nebenwirkungen von Whey Protein bekannt. Sollten Sie an Allergien oder Unverträglichkeiten leiden, dann studieren Sie aber bitte genau die Zutatenliste.

Wie gut sind Proteinpulver aus dem Discounter?

Grundsätzlich spricht natürlich nichts dagegen, ein Proteinpulver aus dem Discounter zu kaufen. Hinter den Produkten steckt oft nicht der Hersteller selbst, sondern es handelt sich um das Produkt einer Drittfirma. Dies muss nicht unbedingt schlecht sein, denn oft verkaufen renommierte Firmen ihr Sortiment unter der Hausmarke eines Discounters. Wir empfehlen Ihnen jedoch, die Zutatenliste genau zu studieren, um herauszufinden, ob wirklich hochwertige Inhaltsstoffe im Eiweißpulver enthalten sind.

Enthalten Proteinpulver Aspartam?

Leider ist der umstrittene Süßstoff, der in Verdacht steht Krebs hervorzurufen, in Deutschland immer noch erhältlich. Die von uns getesteten Proteinpulver enthalten kein Aspartam als Süßungsmittel. Wenn Sie ein anderes Produkt kaufen, dann lesen Sie unbedingt die Zutatenliste auf der Verpackung.

Proteinpulver Bewertung

Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit unserem großen Proteinpulver Test. Erfreulicherweise ist uns keines der fünf getesteten Produkte negativ aufgefallen, so dass alle ihren Zweck grundsätzlich erfüllen. An dieser Stelle möchten wir aber noch einmal unseren Testsieger, das Gold Whey Standard von Optimum Nutrition hervorheben und Ihnen zum Kauf empfehlen.

Bei diesem Pulver haben wir das beste Preis-Leistungsverhältnis gefunden und auch der Geschmack hat uns hier rundum überzeugt. Probieren Sie sich aber ruhig durch alle von uns getesteten Produkte und entscheiden Sie dann, welches Produkt Sie am meisten in Bezug auf Nutzen, Geschmack, Löslichkeit und Preis überzeugt. Dann steht einem Muskelaufbau mit Hilfe von Proteinpulver nichts mehr im Weg. 

Jürgen Wandler
Experte im Bereich Gesundheit, Ernährung & Medizin: Jürgen Wandler ist leidenschaftlicher Gesundheitstrainer sowie Experte im Bereich der Diätologie und Ernährungsmedizin. Da Ernährungsbedingte Erkrankungen von Jahr zu Jahr zunehmen, möchte er sein Wissen mit möglichst vielen Menschen teilen um einen Rückgang des Negativtrends verzeichnen zu können.